• 24.09.2002, 15:51:20
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  • OTS0221 OTW0221

Rotkreuz-Presseinformation: Wiener Gebietskrankenkasse verlässt den gemeinsamen Weg in der Transportkostenverrechnung

Tulln (OTS) - Mit Bedauern stellt das Österreichische Rote Kreuz
in Niederösterreich fest, dass die Wiener Gebietskrankenkasse
erstmalig den gemeinsamen Weg der Verrechnung, welcher federführend
von der NÖ Gebietskrankenkasse festgelegt wurde, verlassen hat. Die
Wiener Gebietskrankenkasse beharrt weiterhin darauf, eine
Leistungsverrechnung nur dann durchzuführen, wenn sich auf dem
Verrechnungssatz auch eine ärztliche Diagnose findet. Durch diese
Ablehnung einer gemeinsamen, zentralen und EDV-gestützten
Leistungsverrechnung, wie sie auch vom Rechnungshof dringend
gefordert wurde, verursacht die Wiener Gebietskrankenkasse eine
Direktverrechnung der Leistungen des Österreichischen Roten Kreuzes
mit dem Patienten. Dieser wiederum kann diese Kosten der WrGKK zur
Verrechnung vorlegen.

Das Rote Kreuz Niederösterreich hat der WrGKK in der jüngsten
Vergangenheit verschiedene Lösungsvorschläge im Sinne der
Vereinfachung für jene niederösterreichischen Patienten, die bei der
WrGKK versichert sind, angeboten. In den Verhandlungen mit allen
relevanten Sozialversicherungsträgern konnten deutliche
Verbesserungen im Verrechnungssystem erzielt werden, die natürlich
auch den entsprechenden Anstalten zu Gute kommen. Das Rote Kreuz in
Niederösterreich hat hier namentlich auch die verrechenbaren Kosten
pro Transport deutlich gesenkt.

Auch wurden der WrGKK innerhalb der laufenden Verhandlungen
verschiedenste Lösungsvorschläge unterbreitet. Ziel dieser
Kompromissversuche war immer, die WrGKK wieder in diese
gesamtniederösterreichische Lösung zu integrieren.

Im Detail wurde der WrGKK sowohl die komplette Übersendung der
Papierdaten, bei denen die ärztlichen Transportaufträge
selbstverständlich ersichtlich sind, aber auch die elektronische
Übermittlung eines vereinfachten Datensatzes mit allen relevanten
Daten angeboten. Dieser Vorschlag wurde erarbeitet, da es bei der
WrGKK bis heute nicht möglich ist, den genormten Datensatz
einzulesen.

Da diese Lösungsvorschläge abgelehnt blieben sieht sich das Rote
Kreuz in Niederösterreich vorerst nicht weiter in der Lage, mit der
Wiener Gebietskrankenkasse direkt und zentral zu verrechnen. Diese
zentrale Verrechnung der Transportkosten ist nicht nur ein Service am
Patienten, sondern bedeutet auch den verantwortungsvollen Umgang mit
den Mitteln der Sozialversicherer der Patienten. Dieser Meinung
konnten sich andere bedeutenden Versicherungsanstalten wie die NÖGKK,
BVA, SVgewW, usw. anschließen. Mit diesen konnte eine
zukunftsweisende, gemeinsame und einvernehmliche Lösung gefunden
werden.

Rückfragehinweis:
Oesterreichisches Rotes Kreuz
Landesverband Niederoesterreich
Referat RKT
Carl Heinz Langer
Tel.: +43 2272 604 251

Georg Palfalvi
Oesterreichisches Rotes Kreuz
Stabstelle Oeffentlichkeitsarbeit
Landesverband Niederoesterreich
Franz Zant Allee 3-5
A-3430 Tulln
Tel. : +43 2272 604 433
MedienHotline (0-24): +43 2272 604 66

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