- 23.09.2002, 10:57:16
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Kossina: Bevölkerung schätzt hohe Qualität des Wiener Wassers
Neue Anlagen der Wasserwerke in Planung
Wien (OTS) - Die hohe Zufriedenheit der Bevölkerung mit der Wiener
Wasserversorgung und der Bau des neuen Wasserwerks Kleehäufel, im 22.
Bezirk sowie der Anlage Moosbrunn (NÖ) standen im Mittelpunkt des
Mediengesprächs mit Umweltstadträtin Dipl. Ing. Isabella Kossina und
dem Chef der Wiener Wasserwerke Dipl. Ing. Hans Sailer. In einer
Umfrage der Wiener Wasserwerke beurteilten 92 Prozent der Wienerinnen
und Wiener die Qualität des Trinkwassers mit "sehr gut" (74 Prozent)
oder "gut" (18 Prozent). Mit der Errichtung des neuen Wasserwerks
Kleehäufel im 22. Bezirk und der Anlage für das Brunnenfeld Moosbrunn
setze Wien einen weiteren Schritt, der High Tech und Lebensqualität
miteinander verbindet. Damit wird Wien als Stadt der Wirtschaft, der
Forschung und der Technologie seinem internationalen Ruf gerecht, so
Kossina.
Kossina: "Die Wiener Wasserwerke liefern eine kontinuierliche
und hervorragende Arbeit für die Bevölkerung. Daraus resultiert die
erstklassige Qualität des Wiener Wassers, das auch über die Grenzen
Österreichs geschätzt wird. Im Unterschied zu teuren abgefüllten
Wässerchen, die dem Konsumenten gerne angeboten werden, liefern die
Wasserwerke hohe Qualität zu einem sehr günstigen Preis."
Es sei einzigartig für eine Großstadt Hochquellwasser zu haben.
"Ein Schatz, der zur hohen Lebensqualität und zum Komfort der
Wienerinnen und Wiener beiträgt", so die Umweltstadträtin.
Neuerlich sprach sich Kossina gegen eine "Geschäftemacherei mit
dem Wasser aus", denn Wasser sei eines der hochwertigsten
Grundnahrungsmittel. Im Sinne der Daseinsvorsorge, habe die Stadt
Wien bereits im Vorjahr den Schutz des Wiener Wassers in den
Verfassungsrang erhoben. Dieser Schutz sei eine der wichtigsten
Aufgaben der Kommune.****
Gesichertes Grundwasser für Wien
Die Wiener Wasserwerke bauen im nächsten Jahr eine Anlage für
das Brunnenfeld Moosbrunn (Niederösterreich) und planen ein neues
Wasserwerk in Wien. Dieses neue Wasserwerk Kleehäufel hat den Vorteil
auf ein riesiges Reservoir an Wassermenge im Boden zurückgreifen zu
können um damit quantitativ eine sichere Reserve der Wasserversorgung
darzustellen.
Umweltstadträtin Dipl.Ing. Isabella Kossina: "Wiens
Wassertechnologie kann sich sehen lassen und dient schon heute als
Exportschlager. Die Grundwasservorkommen stellen neben den beiden
Hochquellenleitungen die dritte Säule der Wasserversorgung Wiens dar.
Als Maßstab für die Qualität des Grundwassers dient das Quellwasser
der Wiener Wasserversorgung."
Dipl. Ing. Hans Sailer, Chef der Wiener Wasserwerke: "Die Wiener
Wasserwerke werden in den nächsten Jahren ein besonderes Augenmerk
auf die Sicherung ihrer Grundwasservorkommen legen. Ziel muss es
sein, auch in Zukunft Grundwasserreserven zur Verfügung zu haben, die
sich in ihrer Qualität und Verwendungsmöglichkeiten mit dem
Quellwasser der Bundeshauptstadt vergleichen können."
Bevölkerung schätzt ihr Wiener Wasser
Die Wiener Wasserwerke haben eine repräsentative
Kundenzufriedenheits-Analyse in Auftrag gegeben. Für die Umfrage
wurden 700 Personen telefonisch befragt. Anlass für die Umfrage war
das Qualitätsmanagement-System, das derzeit bei den Wiener
Wasserwerken eingeführt wird. Das Versorgungsgebiet der Wiener
Wasserwerke erstreckt sich über die ganze Stadt - somit ist jeder
Einwohner Wiens Kunde.
Die wichtigsten Ergebnisse:
o 92 Prozent der Wienerinnen und Wiener beurteilen die Qualität
des Trinkwassers mit "sehr gut" (74 Prozent) oder "gut" (18
Prozent).
o Die Detail-Beurteilungen der Wasserqualität ergeben
hervorragende Werte für Geschmack, Frische und Temperatur des
Leitungswassers.
o 90 Prozent der Wienerinnen und Wiener beurteilen den Wasserpreis
(1,3 EUR für 1000 Liter- das sind fünf volle Badewannen) als
niedrig oder angemessen.
Wasserverbrauch von Wien leicht rückläufig:
Der Sommer des Jahres 2002 war aus Sicht der Wasserversorgung
sehr abwechslungsreich. Das Wetter begann mit heißen Perioden, die
aber bald von einem leicht regnerischen Juli abgelöst wurden. Glaubte
man noch zu diesem Zeitpunkt, dass sich im August der Sommer mit
Trockenheit über das Land legen würde, so wurde man vom Gegenteil
überrascht. Die Flutkatastrophen des August haben alle anderen
Beobachtungen der wasserwirtschaftlichen Bilanz weit in den
Hintergrund gerückt.
Als Resümee bleibt ein Sommer, der im Vergleich zu früheren
Jahren mit wechselhaftem Wetter auch zu geringerem Wasserverbrauch
geführt hat. Betrachtet man jedoch die vergangenen Jahre genauer, so
sieht man, dass diese Verbrauchsentwicklung durchaus merkbar für die
Stadt aber immer noch nicht als Einbruch des Wasserkonsums bewertet
werden kann.
Die im Sommer oft gestellt Frage "haben wir genug Wasser für die
heißen Tage" wurde im Sommer 2002 nicht oft gestellt. Dies deshalb,
weil die Bevölkerung natürlich den Sommer hauptsächlich nach der
Hitze und Trockenheit in der Stadt bewertet und nicht ihr Augenmerk
auf den wasserwirtschaftlichen Zusammenhang zwischen Wasseraufkommen
in den Quellengebieten Hochschwab, Schneeberg und Rax sowie dem
Versorgungsbedarf in der Stadt richtet. Der Wasserverbrauch Wiens im
Sommer war um 12 Prozent geringer als der des Jahres 2000. Eine
relativer geringer Unterschied im Wasserverbrauch, der im Gegensatz
zur subjektiven Betrachtung des Wetters steht. Die Details des
Vergleiches der letzten 3 Jahre zeigt die grafische Aufbereitung der
Statistik.
Allgemeine Informationen:
o Das Wiener Wasser: http://www.wien.gv.at/ma31/inhaltw.htm (Schluss)
bfm
Rückfragehinweis:
PID-Rathauskorrespondenz:
http://www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/
Mag. Birgit Flenreiss-Mäder
Tel.: 4000/81 353, Handy: 0664/32 69 753
mailto:fle@ggu.magwien.gv.at
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