- 05.09.2002, 12:21:22
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Die Verlagsgruppe NEWS zur Media-Analyse 1. Halbjahr 2002
Wien (OTS) - * NEWS baut Marktführerschaft am Magazinsektor aus
und überholt "Die Ganze Woche" deutlich
* WOMAN steigt mit Reichweite von 16.5 Prozent bei Frauen unter 40
Jahren erfolgreich in die Media-Analyse ein
* Verlagsgruppe NEWS erneuert heftige Kritik an der
Methodenumstellung der MA und fordert Rückkehr zur international
üblichen Fragestellung im kommenden Jahr
In der heute erschienenen Media-Analyse für das 1. Halbjahr 2002
baut das Nachrichtenmagazin News seine Führungsposition auf dem
österreichischen Magazinsektor mit einem leichten Zugewinn auf 17,5
Prozent Reichweite leicht aus. NEWS überholt dabei "Die Ganze Woche",
die mit einem Reichweitenrückgang von 2,9 Prozent auf 17,0 Prozent
erstmals deutlich hinter NEWS zurückfällt.
Sofort als Marktführerin im Segment der Frauenzeitschriften steigt
auch das neue Frauenmagazin der Verlagsgruppe News, WOMAN, in die
Media-Analyse ein. Die WOMAN-Gesamtreichweite von 8,2 Prozent ist
umso erfreulicher, als in dieser ersten Erhebungswelle der
Media-Analyse der weiteste Leserkreis des erst im November
gestarteten WOMAN noch nicht vollständig erfragt werden konnte und
üblicherweise ein Einstieg eines neuen Magazin-Titels in die
Media-Analyse erst im dritten Erscheinungsjahr erfolgt. Vor allem die
WOMAN-Reichweite bei Frauen unter 40 Jahren ist mit 16,5 Prozent
unter diesem Aspekt als geradezu sensationell zu bezeichnen.
Trotz dieser erfreulichen Werte für zwei Erfolgstitel der
Verlagsgruppe erneuert der NEWS-Verlag angesichts der vorliegenden
Halbjahreszahlen seine Kritik an der im letzten Jahr durchgeführten
Methodenumstellung der österreichischen Media-Analyse.
NEWS-Herausgeber Wolfgang Fellner; "Ein Vergleich der nunmehr
vorliegenden Halbjahreszahlen der heimischen Media-Analyse 2002 mit
den eben veröffentlichten Zahlen der Österreichischen
Verbraucheranalyse (ÖVA), aber auch mit den Werten der deutschen
Media-Analyse zeigt deutlich, dass die Methodenumstellung bei der
heimischen MA für die überwiegende Mehrzahl der Magazine eine
deutliche Verschlechterung ihrer Reichweiten gebracht hat. Während
nahezu alle Magazin-Reichweiten in der ÖVA bei unveränderter
Fragestellung völlig konstant geblieben sind und die Reichweiten der
üblicherweise im Leseverhalten vergleichbaren deutschen Magazine in
der deutschen Media-Analyse in diesem Halbjahr sogar deutlich
gestiegen sind, sind die deutlich sinkenden österreichischen
MA-Reichweiten für Magazine unerklärlich. Sie entsprechen auch nicht
der Auflagen-Entwicklung."
Während in der ÖVA-Erhebung im selben Zeitraum fast alle
Magazinreichweiten konstant geblieben sind und die Zahl der Magazine
mit Leserzuwächsen deutlich über jenen mit Leserverlusten liegt,
steht in der eben erschienen Media-Analyse des 1. Halbjahres 2002
neun Magazintiteln mit signifikanten Verlusten kein einziger
Magazintitel mit einem signifikanten Zugewinn gegenüber.
"Dieses Missverhältnis zeigt eindeutig", so Wolfgang Fellner,
"dass die Methodenumstellung der Media-Analyse den Magazinbereich in
seiner Reichweiten-Entwicklung völlig falsch wiedergibt und die
österreichische Media-Analyse deshalb vor allem im internationalen
Vergleich, aber auch in den detaillierten Zielgruppen-Daten für
heimische Werbebuchungen kaum noch verwendbar ist."
Die Verlagsgruppe NEWS übt vor allem scharfe Kritik an der völlig
unerklärlichen Reichweiten-Differenz zwischen den einzelnen
Quartalen. So beträgt der Verlust vieler Magazine vom 1. zum 2.
Quartal bei gleich bleibender Auflagenentwicklung bis zu 20 Prozent.
Ebenso unerklärlich sind die Reichweiten-Einbrüche bei
Opinion-Leader-Magazinen, die sich vorwiegend an junge, männliche
Leser wenden. So verliert etwa GEO, das seit Jahren eine konstant
gleiche Auflagenzahl an eine konstant gleiche Leserschaft verkauft,
in dieser vorliegenden Media-Analyse über 10 Prozent Reichweite.
NEWS-Herausgeber Wolfgang Fellner: "Die Reichweitenzahlen der
Media-Analyse im Magazin-Segment bei jungen Lesern unter 40 Jahren
sind völlig unerklärlich und stehen in krassem Widerspruch zu der im
gleichen Zeitraum erschienen ÖVA und der deutschen Media-Analyse. Sie
können deshalb nur auf die ohne vorherige Tests durchgeführte
Methodenumstellung der Media-Analyse zurückgeführt werden."
Die Verlagsgruppe NEWS wird in der nächsten MA-Vorstandsitzung die
Rückkehr der österreichischen Media-Analyse zur bewährten und vor
allem international vergleichbaren Fragestellung und
Befragungsmethode vor der Umstellung im letzten Jahr fordern.
NEWS-Herausgeber Wolfgang Fellner: "Es ist für uns als große
Magazingruppe in einem internationalen Wettbewerbsumfeld nicht
akzeptabel, dass die österreichischen Media-Analysedaten krass von
den Reichweiten der Magazine in den anderen EU-Ländern, insbesonders
Deutschland, abweichen. Es zeigt sich gerade aufgrund der
Media-Analyse des 1. Halbjahres 2002, dass Fragestellung und
Befragung der österreichischen Media-Analyse derzeit den
internationalen Standards nicht entsprechen und deshalb der
Magazinstandort Österreich extrem benachteiligt wird."
Rückfragehinweis:
NEWS-Chefredaktion:
Martina Reichelt 01/213 12/1113 DW
Wolfgang Fellner
Rudi Klausnitzer
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