- 01.09.2002, 08:00:04
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"profil": Sekyras Gläubiger gehen leer aus
Vorläufiges Ende im Verlassenschaftskonkurs des verstorbenen Spitzenmanagers
Wien (OTS) - Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag
erscheinenden Ausgabe berichtet, gehen die Gläubiger des vor nahezu
vier Jahren verstorbenen Spitzenmanagers Hugo Michael Sekyra leer
aus. Die Konkursmasse der Verlassenschaft des
Ex-ÖIAG-Generaldirektors, über die das Insolvenzverfahren eröffnet
wurde, reiche nicht aus, um die Forderungen der Gläubiger zu
erfüllen, heißt es in dem Bericht. Eine entsprechende Aktennotiz
wurde von der Masseverwaltung am 9. August beim Handelsgericht Wien
deponiert.
Hugo Michael Sekyra, zuletzt Chef des hochverschuldeten
tschechischen Chemie- und Rüstungskonzerns Chemapol, nahm sich am 20.
November 1998 das Leben. Damals steckte er bereits geraume Zeit in
finanziellen Schwierigkeiten. Ein Privatkonkurs war zu diesem
Zeitpunkt absehbar.
Im Mai 1999 warüber Sekyras Verlassenschaft der Konkurs eröffnet
worden. Von den 2,99 Mio. Euro, die im Insolvenzverfahren als
Forderungen geltend gemacht wurden, entfallen rund 90 Prozent auf
Geldinstitute (Bank Austria, Bawag und Trigon Bank).
Auschlaggebend für Sekyras Finanzprobleme waren private Haftungen
für das slowakische Tiefkühlunternehmen Novafrost gewesen, das der
österreichische Spitzenmanager aus der Konkursmasse der
Industriebeteiligungs GmbH von Ex-Landwirtschaftsminister Erich
Schmidt übernommen hatte.
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