• 14.08.2002, 11:15:22
  • /
  • OTS0066 OTW0066

Werden langjährige Rotkreuz-Forderungen erfüllt?

Die Absetzbarkeit von finanziellen Zuwendungen an soziale
Organisationen ist in vielen Ländern der Welt üblich. Das
Österreichische Rote Kreuz fordert seit Jahren die steuerliche
Begünstigung von Spenden durch das Finanzamt.

Bereits im Juli wurde eine Studie des Institutes für Höhere Studien
(IHS) über die steuerliche Absetzbarkeit von Spenden präsentiert.

"Auch im Manifest aller österreichischen Freiwilligenorganisationen
wird die steuerliche Absetzbarkeit von Spenden gefordert," erklärt
Fredy Mayer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes.

"Die Bevölkerung spendet uns im Moment sowohl über das Internet auf
https://spende.roteskreuz.at als auch mittels Zahlschein, damit wir
den Opfern des Hochwassers helfen können. Es wundert mich daher
gerade jetzt, dass zwar Forschungszuwendungen und private Zuwendungen
an Museen öffentlichen Rechts absetzbar sind, Spenden an das Rote
Kreuz, das im Moment direkt vor Ort hilft, aber nicht berücksichtigt
werden können. Das Rote Kreuz ersucht den Ministerrat erneut, die
Rechtslage in diesem Bereich zu überdenken, um hier die
Spendenfreudigkeit der Österreicherinnen und Österreicher in dieser
schwierigen Situation zusätzlich zu unterstützen", ergänzt Mayer.

Eine weitere Forderung an die Regierung ist die bundesrechtliche
Absicherung der freiwilligen Katastrophenhelfer im Rahmen einer
"Katastrophenkarenz". "Ohne den Einsatz der freiwilligen Helfer wären
Einsätze wie zur Zeit nicht zu bewältigen. Daher ist es nicht zu
verstehen, dass einige unserer Mitarbeiter noch mit Problemen am
Arbeitsplatz konfrontiert sind, wenn sie vom Einsatz kommen. Ich
möchte daher an dieser Stelle allen Arbeitgebern danken, die ihre
Mitarbeiter ohne Probleme in den Einsatz ziehen ließen", so Mayer.

Die Forderung nach Erleichterung von Sonderurlauben und
Freistellungen wird vom Roten Kreuz immer wieder gestellt. Gerade in
der Urlaubszeit und unter der Woche würde sich die
Einsatzbereitschaft der Einsatzorganisationen für große Ereignisse
durch solche Maßnahmen dramatisch verbessern.

"Das Rote Kreuz hofft, dass diese Forderungen ihren Weg in das
Maßnahmenpaket der Regierung finden, die heute im Ministerrat
beschlossen werden", fordert der Rotkreuz-Präsident abschließend.

Rückfragehinweis: ÖRK - Pressestelle
Gerald Czech
Tel.: 01/58900-154 oder 0664 4441348
czech@redcross.or.at
www.roteskreuz.at spende.roteskreuz.at

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | ORK/IHS

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel