"Sozialversicherung ist kein Selbstbedienungsladen für Funktionärscliquen"
Wien, 2002-08-06 (fpd) - Für eine Neuausschreibung des gesamten
PVA-Vorstandes anhand eines internationalen Anforderungsprofils trat
heute der freiheitliche Wirtschafts- und Industriesprecher Dipl.-Ing.
Thomas Prinzhorn ein.****
Sozial- und Pensionsversicherungsanstalten seien nach
betriebswirtschaftlichen Kriterien zu führen, Profile ihrer
Führungskräfte seien an denen vergleichbarer Privatversicherungen zu
messen. "Die Sozialversicherung darf kein Selbstbedienungsladen für
Funktionärscliquen sein", sagte Prinzhorn.
Nicht nur Gauggs freiwerdender Posten des Vizegeneraldirektors,
sondern der gesamte PVA-Vorstand gehöre neu ausgeschrieben - und zwar
mit verändertem Anforderungsprofil!", so Prinzhorn. In Anbetracht der
enormen und seit Jahrzehnten kaum genützten Einsparungspotentiale im
Pensionsversicherungsbereich seien Top-Manager mit
Sanierungserfahrung gefragt. Die PVA verfüge über ein jährliches
Prämienvolumen von über 19 Mrd. € und sei damit die größte
Versicherungsanstalt Österreichs. Sie sei hinsichtlich des
Prämienvolumens größer als privaten Versicherugnsunternehmen am
österreichischen Markt, meinte Prinzhorn.
Der Schwerpunkt der neuzudefinierenden Auswahlkriterien sei auf
betriebswirtschaftliche Qualitäten und Erfahrung im internationalen
Versicherungsmanagement zu legen, eine Dienstprüfung hingegen "pure
Schikane", völlig überflüssig und lediglich "eine Art Wassergraben um
die Privilegienritterburg". Im Zuge dieser Umstrukturierung müsse
seitens der Politik dem künftigen Management mehr
Gestaltungsspielraum gewährt werden, nur so könnten
betriebswirtschaftliche Notwendigkeiten durchgesetzt werden, so
Prinzhorn.
"Die Politik muß nicht überall bis ins kleinste Detail bestimmen,
sondern vernünftige Rahmenbedingungen schaffen und darauf schauen,
daß ökonomisch gearbeitet wird", schloß Prinzhorn (Schluß)
Rückfragehinweis: Freiheitliches Pressereferat
Tel.: (01) 40 110 /5491
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