- 16.07.2002, 11:34:02
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Freigaßner: Ungeheuerliches Cannabis-Plädoyer Fleckers
"Suchtmitteltourismus bei Legalisierung weicher Drogen absehbar"
Wien, 2002-07-16 (fpd) - "Als skrupellose Sensationshascherei"
resümierte heute die freiheitliche Abgeordnete Evelyn Freigaßner die
vom steirischen Soziallandesrat Flecker inszenierte Diskussion über
eine angeblich erwägenswerte Legalisierung von Haschisch und
Marihuana in Österreich. ****
"Wie weit sich österreichische Politiker - nach Stippvisiten in
niederländischen Coffee-Shops - zu problematischen Mobilisierungen
von Jugendlichen beim Thema Drogen hinreißen lassen, unterstreicht
ausschließlich die nachhaltige Beeinträchtigung durch solche
Substanzen", äußerte die FPÖ-Mandatarin ironisch. "Denn mit der
Legalisierung von Softdrugs in den Niederlanden wurde geradezu die
Vorherrschaft krimineller Organisationen etabliert. Woher sollten die
Shops sonst diese Mengen an Waren beziehen, wenn nicht aus diesem
mafiosen Milieu, das gleichermaßen mit Heroin und Kokain dealt?"
Zudem habe die Schaffung eines liberalen Drogenmarktes bei solchen
Substanzen Preissenkungen forciert. Daher sei dieses Modell eindeutig
ein untauglicher Irrläufer des europäischen Konsenses im Kampf gegen
Drogen, betonte Freigaßner.
Darüber hinaus habe diese eigentümliche Suchtprävention dazu geführt,
daß die Bevölkerung dort zunehmend mit Drogentourismus konfrontiert
werde, da nicht der Ursache des Suchtmittelmißbrauchs nachgegangen
werde, sondern ausschließlich eine Problementsorgung durch Duldung
betrieben werde. Aber vor allem jugendlichen Konsumenten müsse im
Rahmen des Familienverbandes sowie durch staatliche Präventions- und
Beratungsstellen der notwendige Halt geboten werden, um aus eigener
Überzeugung vehement gegen solche Versuchungen aufzutreten. Anders
sehe dazu offensichtlich die Wertehaltung in den SPÖ-Reihen aus, wenn
die Sozialistische Jugend Österreich im Gleichklang mit Flecker
vehement zur Freigabe von Cannabis auffordere. Dies sei wiederum
exemplarisch für die steigende Verrohung und Gleichgültigkeit in
unserer Gesellschaft, erläuterte die Abgeordnete.
Im Hinblick auf die Betroffenen und deren Angehörige hätte sie sich
von einem Soziallandesrat diese Verhöhnung nicht erwartet, was aber
auf seine soziale Kompetenz schließen lasse, merkte Freigaßner
abschließend an. (Schluß)
Rückfragehinweis: Freiheitliches Pressereferat
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