• 11.07.2002, 12:10:40
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Dramatischer Showdown zum ORF-Goldgräberdrama "Tauerngold"

Gefährlicher Dreh für Fritz Karl im Schaubergwerk Leogang - Stein traf Mimen auf den Kopf

Wien (OTS) - Dramatisch gingen die Dreharbeiten zum
ORF-Goldgräberdrama "Tauerngold" vergangenes Wochenende in Salzburg
zu Ende: Für den fulminanten Showdown des Historienfilms über den
Goldbergbau in Salzburg und die Liebe zwischen einem mittellosen
Goldsucher und der Tochter eines Minenbesitzers, standen am Freitag,
dem 5. Juli 2002, im Schaubergwerk Leogang und bei 8 Grad Celsius die
beiden Hauptdarsteller Sebastian Koch ("Die Manns") und Fritz Karl
("Spiel im Morgengrauen") zum letzten Mal als Gegner vor der Kamera.
Für den Oberösterreicher Fritz Karl wurde dieser letzte Dreh jedoch
zum lebensgefährlichen Einsatz, denn beim Hantieren mit einem Pickel
wurde Karlvon einem Stein, der sich von der Deckenhöhle löste, auf
den Kopf getroffen. Glücklicherweise war die Verletzung nicht zu
groß, sodass die Dreharbeiten planmäßig beendet werden konnten.
"Tauerngold" wird voraussichtlich 2003 im ORF zu sehen sein.

Fritz Karl: "Ein Hauch von Filmrealität"
Der gebürtige Traunkirchner Fritz Karl verkörpert in "Tauerngold" den
korrupten Bergrat Hubert von Feileis, der mit seinen Machenschaften
dem mittellosen Goldsucher Jakob Hirzbacher - gespielt von
Grimme-Preisträger Sebastian Koch - das Leben schwer macht. Die
weibliche Hauptrolle der Minenbesitzerin Katharina Radacher, die von
beiden Männern umworben wird, hat die Steirerin Aglaia Szyszkowitz
übernommen.
Als der Drehunfall passierte, wurden im Schaubergwerk Leogang gerade
die Finalszenen des Films, in denen es zu einem Stolleneinbruch mit
tödlichen Folgen kommt, aufgenommen. Beim Hantieren mit einem Pickel,
mit dem Hauptdarsteller Fritz Karl Gold aus der Stollendecke schlägt,
lösen sich Steinbrocken bis letztendlich die morschen Stützpfeiler
der Höhlendecke einbrechen und diese komplett einstürzt. Tatsächlich
lösten sich beim Klopfen mit dem Pickel zu viele Steine und einer
davon traf den Schauspieler direkt auf den Kopf. "Gott sei Dank war
es nur ein kleiner Unfall und keine große Verletzung", erzählt Karl.
"Es traf sozusagen nur ein Hauch von Filmrealität ein.
Glücklicherweise konnte ich danach weiterdrehen."

Schwierige Drehbedingungen im Bergwerk
Abgesehen von Fritz Karls kleinem Arbeitsunfall gestaltete sich auch
der Rest des Drehs im Schaubergwerk Leogang nicht gerade einfach:
"Das ist ein Bergwerk aus dem 15. Jahrhundert und die Spuren des
Goldabbaus sind nicht zu übersehen. Der Berg sieht aus wie ein
Emmentaler: Es gibt kilometerlange, labyrinthartige Gänge und Höhlen,
in denen man sich leicht verlaufen kann, wenn man nicht aufpasst",
berichtet Karl. "Die Höhle, in der wir gedreht haben, war sehr eng,
die Luft sehr dünn und da ich hauptsächlich in der Hocke spielen
musste, kam ich sehr rasch ins Schnaufen."

Dicke Freundschaft zwischen den Filmkontrahenten Koch und Karl
Die beiden Charaktermimen Fritz Karl und Sebastian Koch spielen in
"Tauerngold" zwei verfeindete Männer, die nicht nur um die selbe Frau
konkurrieren, sondern auch um einen gewaltigen Goldfund. Im Gegensatz
zum Film sind Karl und Koch einander im echten Leben höchst
sympathisch. "Ich hatte zwar nur rund zehn Drehtage, aber zwischen
uns hat sich eine dicke Freundschaft entwickelt", freut sich Karl.
"Und nach Drehschluss haben wir richtig abgefeiert. Wir essen beide
sehr gerne gut und so haben wir uns im Lokal des Filmkochs ein
zehngängiges Menü kochen lassen und richtig geschlemmt." Auf eine
Fortsetzung und ein Wiedersehen mit seinem Schauspielerkollegen Koch
freut sich der vielbeschäftigte Oberösterreicher schon jetzt.

Fritz Karl in "Julia - Eine ungewöhnliche Frau" und "August, der
Glückliche" vor der Kamera
Seit Beendigung von "Tauerngold" bereitet sich Fritz Karl schon auf
seine nächste Filmhauptrolle vor: Ab 16. Juli 2002 steht er an der
Seite von Otto Schenk und unter der Regie von Joseph Vilsmaier in
Baden für die ORF-Koproduktion "August, der Glückliche" vor der
Kamera. "Ich freue mich schon auf die Fortsetzung dieser
Vater-Sohn-ähnlichen Beziehung mit Otto Schenk, die wir miteinander
am Theater in der Josefstadt schon oft erprobt haben und jetzt vor
der Kamera weiterführen." Außerdem dreht Fritz Karl parallel dazu
weitere Folgen der ORF-Erfolgsserie "Julia - Eine ungewöhnliche
Frau": "Ich werde jetzt ständig zwischen Retz und Baden pendeln, denn
in den nächsten Woche drehe ich am laufenden Band", so Karl.

Inszeniert wurde "Tauerngold" von Rüdiger Nüchtern, das Drehbuch dazu
verfasste der Regisseur gemeinsam mit Stephan Knoesel. Die Kamera
führte Star-Filmemacher Hans-Günther Bücking, der seine Karriere als
Kameraassistent von Fassbinder begann. Die Dreharbeiten zu dieser
Produktion der Sonne, Mond und Sterne Film- und Fernsehproduktion,
die im Auftrag des ORF und des Bayerischen Rundfunks hergestellt
wird, fanden großteils im und um den Nationalpark Hohe Tauern statt.

Rückfragehinweis: ORF-Pressestelle
Ruza Holzhacker
(01) 87878 - DW 14703
http://tv.ORF.at
http://kundendienst.ORF.at

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