• 27.06.2002, 12:06:58
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Preise von Gasthäusern und Imbissstuben erhoben:

Kranzl stellte Unterschiede von bis zu 76,47 Prozent fest

St.Pölten (NLK) - Bei rund 50 Imbissstuben und Gasthäuser am
Donauradweg zwischen Grein und Tulln hat vorige Woche
Konsumentenschutz-Landesrätin Christa Kranzl die Preise von Essen und
Getränken stichprobenartig prüfen lassen. Das Ergebnis präsentierte
sie heute in einer Pressekonferenz im Landhaus in St.Pölten:
Unterschiede von bis zu "stolzen 76,47 Prozent" seien festzustellen.

Das Angebot in den Imbissstuben sei von der Qualität her gut,
sagte Kranzl. Die Preise würden aber bei den einzelnen Speisen und
Getränken zwischen 0,25 und 41,67 Prozent variieren, wobei
festgestellt werden könne, dass nicht unbedingt etwa die Gemeinden
Dürnstein oder Krems teuer als andere Kommunen seien. Die billigste
Wurstsemmel, so Kranzl, koste in Imbissstuben 1,20 Euro, die teuerste
1,70 Euro, das ergebe eine Spanne von 41,67 Prozent. Bei Schnitzel
oder Kotelett betrage die Spanne 30,9 Prozent und 28,85 Prozent. "Das
billigste Schnitzel gab es um 5,50 Euro, das teuerste um 7,20 Euro",
meinte Kranzl. Frankfurter würden zwischen 2,30 und 3 Euro kosten,
die Spanne würde also 25 Prozent betragen, eine halber Liter Bier
koste zwischen 2,20 und 2,60 Euro, was eine Differenz von 18,18
Prozent bedeute.

Geht man beim Radausflug in ein Gasthaus, so wird man beim
billigsten Wirt 1,20 Euro für eine Wurstsemmel bezahlen, beim
teuersten aber 1,85 Euro, eine Spanne von 54,17 Prozent. Der Toast
kostet zwischen 2 und 3 Euro, das ist ein Unterschied von 50 Prozent.
Die Melange nach dem Essen kommt im günstigsten Fall auf 1,82 Euro,
im teuersten auf 2,40 Euro, eine Spanne von 29,73 Prozent.
Interessant sei der Vergleich in den Gasthäusern zwischen den Preisen
bei Frankfurter. Sie machten, so Kranzl, zwischen 1,70 und 3 Euro
aus, das seien stolze 76,47 Prozent. Beim großen Mineral, also 0,33
Liter, sei auch aufzupassen. Die Preise würden sich hier zwischen
1,10 und 1,90 Euro bewegen, also eine Spanne von 72,72 Prozent
aufweisen.

"Ich kann mit dieser kleinen Auflistung die Konsumentinnen und
Konsumenten nur aufrufen, auch beim Imbiss während eines Radausfluges
auf die Preise zu achten", merkte Kranzl an. Was sie jedoch nicht
wolle, sei, dass jetzt einzelne Wirte an den Pranger gestellt werden.
Sondern: "Ich appelliere an die Gastronomen, bei der Preisgestaltung
immer an die Kunden zu denken." Für sie sei es wichtig, dass es
zumindest ein billiges alkoholfreies Getränk geben müsse und dass die
Preisliste beim Eingang in das Lokal und bei den Imbissständen klar
ersichtlich angebracht werden sollte, was nicht überall der Fall sei.
Die Konsumenten lade sie ein, vor dem Bestellen die Preise
anzuschauen. Kranzls Fazit: "Für Niederösterreich sind zufriedene
Gäste sehr wichtig. Ich bitte alle, mir Preisausreißer zu melden,
entweder telefonisch unter 02742/9005-12799 oder mit e-mail
post.lrkranzl@noel.gv.at."

Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung

Pressestelle
Tel.: 02742/9005-12312

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NLK/NLK

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