- 10.06.2002, 12:17:50
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Gewerbeordnung: falsche Signale
FWV kritisiert Rückschritte bei Liberalisierung
Wien (OTS) - Der Sektionsobmann der Sparte Handel im Freien
Wirtschaftsverband Wien (SP), Komm.-Rat Gerhard Kietreiber, drückt
seine Verwunderung über jüngste Ankündigungen der freiheitlichen
Wirtschaftsvertreter vom RFW aus: dass der Obmannstellvertreter des
parlamentarischen Wirtschaftsausschusses NAbg. Max Hofmann am
kommenden Donnerstag einen Abänderungsantrag zur Gewerbeordnung
einzubringen beabsichtigt, dass Bier im Handel nur in handelsüblich
geschlossenen Gefäßen verabreicht werden darf, sei "erstaunlich", so
Kietreiber.
"Zuerst wird lauthals eine Deregulierung angekündigt, dann heißt
es "volle Kraft zurück!" Die unseligen Verordnungen, wonach zum
Beispiel Würstelstände Bier in Flaschen, jedoch nur ohne
beigestelltes Glas verkaufen dürften, seien Relikte, die man in der
Novelle zur Gewerbeordnung endlich über Bord werfen wollte. Nun
schränke man die gerade erst erreichte Liberalisierung dort wieder
ein, wo sie vernünftig und nachvollziehbar sei. Es könne niemand
annehmen, dass der Gastronomie durch eine Bewirtung in
Handelsbetrieben, ob in Form von offenem Bier oder in Flaschen,
ernsthafte Konkurrenz erwachse. "Die üblichen Bremser geben hier
wieder ein falsches Signal. Einerseits wird der Handel mit der
Tatsache konfrontiert, dass in der Gastronomie Handelsprodukte
verkauft werden dürfen, andererseits versucht man, absurde
Einschränkungen Platz greifen zu lassen. Es wäre an der Zeit, eine
einheitliche Richtung zu finden, in die sich die Gewerbeordnung
bewegt.", so der Handelsobmann des FWV.
Rückfragehinweis:
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