• 06.06.2002, 16:47:35
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  • OTS0265 OTW0265

Cystische Fibrose: Lebenserwartung und -qualität steigen

10. Österr. CF-Tagung am 8. und 9. Juni 2002 im Brunauer-Zentrum in Salzburg

Wien (OTS) - Die fortschreitende Zerstörung der Lunge durch
chronische bakterielle Infekte ist einer der Hauptfaktoren für die
nach wie vor verkürzte Lebenserwartung von CF-Betroffenen. Um den
Einfluss der verbesserten Behandlungsmethoden auf die Lungenfunktion
im Vergleich der Jahrzehnte 1980 und 1990 zu untersuchen, erstellte
das Zentrum für Cystische Fibrose der Universitätsklinik Wien eine
retrospektive Studie an 72 Kindern.

Das Ergebnis: Kinder, die ab 1990 mit Cystischer Fibrose geboren
wurden, haben im 6. Lebensjahr eine normale Lungenfunktion, während
Kinder, die ein Jahrzehnt früher geboren wurden, zum Schuleintritt
eine deutlich schlechtere Lungenfunktion aufwiesen. Verbesserte
medikamentöse Therapien, die Einrichtung von CF-Spezialambulanzen,
und durch Früherkennung optimierte Therapie verbessern Lebensqualität
und dauer der Betroffenen erheblich.

Auch die Gentherapie lässt hoffen: "Die Cystische Fibrose ist
genetisch heute sehr klar definiert", berichtet Univ. Prof. Dr.
Manfred Götz vom Wilhelminenspital, Präsident der CF
Ärztegesellschaft und Festredner bei der 10. Österreichischen
Cystische Fibrose Tagung, die vom 8. bis 9. Juni 2002 in Salzburg
stattfindet. Die Gentherapie ist unverändert eine realistische
Hoffnung der Zukunft, der Fortschritt der letzten Jahre hat sich
allerdings etwas verlangsamt, weil immunologische Reaktionen des
Körpers erkannt wurden.

Pharmakologische Maßnahmen, wie Korrektur des Zelldefektes
der CF haben sich mehr in den Vordergrund geschoben und versprechen
absehbaren Erfolg. Viel versprechend sind auch neue Strategien zur
Verhütung einer chronischbakteriellen Infektion der Lunge. Nach
jahrelanger Forschungsarbeit ist nun ein möglicherweise wirksamer
Impfstoff in Sicht.

"Wichtig ist, ein Bewusstsein für die Existenz dieser Krankheit in
der Öffentlichkeit zu schaffen, um durch Präventivmaßnahmen das
Auftreten der Cystischen Fibrose zu minimieren und die
Lebensbedingungen für die CF-Erkrankten zu verbessern", erklärt
Anneliese Lang, Vorsitzende der CF-Hilfe Österreich.

Rückfragehinweis:

senft-gordon&partner
Helga Bachleitner
Tel. 01/2198542-33,
mailto:h.bachleitner@senft-partner.at

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