• 23.05.2002, 08:21:43
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Vorerst neun Kärntner Gemeinden im Projekt der Agenda 21

LR Wurmitzer: Nachhaltige Sicherung der Lebensqualität ist Zielsetzung - Begleitung durch eigens ausgebildete Moderatoren durch eineinhalb Jahre - Langfristig sollen sich alle Kärntner Gemeinden der Agenda 21 stellen

Klagenfurt (LPD) - Die Lokale Agenda 21 wurde als weltumspannendes
Projekt für Nachhaltigkeit und Partizipation auf kommunaler Ebene
konzipiert. In Kärnten sind es neun Pilotgemeinden, die im Rahmen der
Agenda 21 ihre Arbeit starten und Bewusstseinsbildung für gelebte
Nachhaltigkeit betreiben.

Mitte März präsentierte Kärntens Gemeindereferent Landesrat Georg
Wurmitzer ein umfassendes Aktionsprogramm für Kärntner Gemeinden zur
Erhaltung und Schaffung von (mehr) Lebensqualität.

Die Besonderheit an dieser Initiative liegt darin, dass eigens
ausgebildete Moderatoren gemeinsam mit der Bevölkerung und den
Gemeinden ihren eigenständigen Weg in Richtung Lebensqualität und
Nachhaltigkeit erarbeiten.

"Gemessen an dem enormen Interesse der Kärntner Gemeinden, kann der
Start der Lokalen Agenda 21 Aktion in Kärnten als echter Erfolg
bezeichnet werden. Von insgesamt 36 Bewerbern hat ein Expertengremium
unter der Leitung von Dr. Dietmar Kanatschnig vom Österreichischen
Institut für Nachhaltige Entwicklung neun Gemeinden ausgesucht, die
alle verschiedenste Strukturen aufweisen. Die Auswahl erfolgte unter
verschiedensten Gesichtspunkten wie regionale Lage,
Einwohnerzahl, Grenzlandgemeinde, Abwanderungsgemeinde, Stadt/Umland
Gemeinde, so Wurmitzer.

In den nächsten 18 Monaten werden die neun ausgewählten Gemeinden
einen Lokalen Agenda 21-Prozess durchführen. Unterstützend werden
ihnen hierbei LA 21-Moderatoren beistehen, welche vom Land Kärnten
dafür ausgebildet worden sind. Diese neun Gemeinden sind: Bleiburg,
Deutsch-Griffen, Feldkirchen, Eisenkappel-Vellach, Fresach, Kappel am
Krappfeld, Moosburg, Oberdrauburg und Obervellach.

Am 25. Mai 2002 findet im Bildungshaus St. Georgen am Längsee die
Vorstellung der ausgewählten Pilotgemeinden und der LA 21 Moderatoren
statt. Dabei wird Kanatschnig ein Bürgermeistercoaching
abhalten, um den Gemeindeverantwortlichen ihre Position im
Zusammenhang mit der Agenda und deren Wichtigkeit für ihre jeweilige
Gemeinde klarzumachen. Bewußtseinsbildung, Arbeitskreise und
Themenfindung sind die nächsten Schritte. Nach ca.zwei Jahren sollte
der Selbstorganisationsprozess soweit gediehen sein, dass die
Gemeinde ihren Weg in Richtung Nachhaltigkeit ohne externe Begleitung
weiter beschreitet.

Im Herbst diesen Jahres wird der LA 21 Prozess in weiteren Kärntner
Gemeinden fortgesetzt werden. Erste Ansprechpartner hierbei werden
jene Gemeinden sein, welche in der Pilotphase nicht genommen werden
konnten.

Landesrat Wurmitzer hat veranlasst, dass jede Gemeinde in dieser
weiteren Phase 11.000 Euro an Förderung für die Inanspruchnahme eines
Moderators bekommt. Längerfristig sollen laut Wurmitzer alle Kärntner
Gemeinden eine LA 21 durchführen und somit die Lebensqualität
landesweit gesichert werden. Wurmitzer:"Die Lokale Agenda 21 Aktion
in Kärnten kann als sehr positiv bewertet werde. Gemeinsam mit den
Bürgern soll die Lebensqualität vor Ort so gesichert werden, dass
auch nachkommende Generationen davon profitieren können." (Schluss)

Rückfragehinweis: Kärntner Landesregierung

Landespressedienst
Tel.: (0463) 536-2852
http://www.ktn.gv.at/index.html

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