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Vorerst neun Kärntner Gemeinden im Projekt der Agenda 21

LR Wurmitzer: Nachhaltige Sicherung der Lebensqualität ist Zielsetzung - Begleitung durch eigens ausgebildete Moderatoren durch eineinhalb Jahre - Langfristig sollen sich alle Kärntner Gemeinden der Agenda 21 stellen

Klagenfurt (LPD) - Die Lokale Agenda 21 wurde als weltumspannendes Projekt für Nachhaltigkeit und Partizipation auf kommunaler Ebene konzipiert. In Kärnten sind es neun Pilotgemeinden, die im Rahmen der Agenda 21 ihre Arbeit starten und Bewusstseinsbildung für gelebte Nachhaltigkeit betreiben.

Mitte März präsentierte Kärntens Gemeindereferent Landesrat Georg Wurmitzer ein umfassendes Aktionsprogramm für Kärntner Gemeinden zur Erhaltung und Schaffung von (mehr) Lebensqualität.

Die Besonderheit an dieser Initiative liegt darin, dass eigens ausgebildete Moderatoren gemeinsam mit der Bevölkerung und den Gemeinden ihren eigenständigen Weg in Richtung Lebensqualität und Nachhaltigkeit erarbeiten.

"Gemessen an dem enormen Interesse der Kärntner Gemeinden, kann der Start der Lokalen Agenda 21 Aktion in Kärnten als echter Erfolg bezeichnet werden. Von insgesamt 36 Bewerbern hat ein Expertengremium unter der Leitung von Dr. Dietmar Kanatschnig vom Österreichischen Institut für Nachhaltige Entwicklung neun Gemeinden ausgesucht, die alle verschiedenste Strukturen aufweisen. Die Auswahl erfolgte unter verschiedensten Gesichtspunkten wie regionale Lage,
Einwohnerzahl, Grenzlandgemeinde, Abwanderungsgemeinde, Stadt/Umland Gemeinde, so Wurmitzer.

In den nächsten 18 Monaten werden die neun ausgewählten Gemeinden einen Lokalen Agenda 21-Prozess durchführen. Unterstützend werden ihnen hierbei LA 21-Moderatoren beistehen, welche vom Land Kärnten dafür ausgebildet worden sind. Diese neun Gemeinden sind: Bleiburg, Deutsch-Griffen, Feldkirchen, Eisenkappel-Vellach, Fresach, Kappel am Krappfeld, Moosburg, Oberdrauburg und Obervellach.

Am 25. Mai 2002 findet im Bildungshaus St. Georgen am Längsee die Vorstellung der ausgewählten Pilotgemeinden und der LA 21 Moderatoren statt. Dabei wird Kanatschnig ein Bürgermeistercoaching
abhalten, um den Gemeindeverantwortlichen ihre Position im Zusammenhang mit der Agenda und deren Wichtigkeit für ihre jeweilige Gemeinde klarzumachen. Bewußtseinsbildung, Arbeitskreise und Themenfindung sind die nächsten Schritte. Nach ca.zwei Jahren sollte der Selbstorganisationsprozess soweit gediehen sein, dass die Gemeinde ihren Weg in Richtung Nachhaltigkeit ohne externe Begleitung weiter beschreitet.

Im Herbst diesen Jahres wird der LA 21 Prozess in weiteren Kärntner Gemeinden fortgesetzt werden. Erste Ansprechpartner hierbei werden jene Gemeinden sein, welche in der Pilotphase nicht genommen werden konnten.

Landesrat Wurmitzer hat veranlasst, dass jede Gemeinde in dieser weiteren Phase 11.000 Euro an Förderung für die Inanspruchnahme eines Moderators bekommt. Längerfristig sollen laut Wurmitzer alle Kärntner Gemeinden eine LA 21 durchführen und somit die Lebensqualität landesweit gesichert werden. Wurmitzer:"Die Lokale Agenda 21 Aktion in Kärnten kann als sehr positiv bewertet werde. Gemeinsam mit den Bürgern soll die Lebensqualität vor Ort so gesichert werden, dass auch nachkommende Generationen davon profitieren können." (Schluss)

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Tel.: (0463) 536-2852
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