Nach großem Aufholbedarf nun flächendeckend Investitionen in Alten- und Pflegebereich - Feierlicher Spatenstich zu Sozialzentrum in Straßburg/Gurktal mit LH Haider, LR Wurmitzer und LR Schaunig-Kandut
Klagenfurt (LPD) - In Straßburg im Gurktal wird ein Alten- und
Pflegeheim errichtet. Das Projekt, das sich als offenes Sozialzentrum
versteht, sieht insgesamt 50 Betten und eine Arztpraxis vor.
Errichter und Betreiber ist die Firma "Laetitia GmbH" (Primarius
Georg Lexer, Gisela Buchacher, Franz Bodner und Brigitte Schratt).
Landeshauptmann Jörg Haider, die Soziallandesrätin Gabriele
Schaunig-Kandut, Gemeindereferent Landesrat Georg Wurmitzer und
Straßburgs Bürgermeister Ferdinand Wachernig nahmen heute im Rahmen
eines Festaktes unter großer Beteiligung der Bevölkerung den
Spatenstich zu diesem 3,6 Mio. Euro teuren Projekt vor, welches bei
der Westausfahrt von Straßburg entsteht und laut Betreibern bereits
im November d. J. in Betrieb gehen soll.
Die Landespolitiker unterstrichen die enorme Bedeutung der neuen
Einrichtung für die älteren Menschen und die Region. Der
Landeshauptmann sagte, dass die Politik sich in den vergangenen
Jahren zu wenig um Fragen und Bedürfnisse der älteren Menschen
gekümmert habe. So sei eine große Unterversorgung bzw. ein enormer
Bedarf an Betreuungseinrichtungen und Qualitätsverbesserung
entstanden. Seit 1999 stelle sich die Landesregierung den neuen
Herausforderungen und schaffe flächendeckend entsprechende
Einrichtungen und sorge für eine zeitgemäßes Qualitätsniveau.
Die älteren Menschen sollen sich in bzw. möglichst nahe ihrer
gewohnten Umgebung wohlfühlen können, so Haider. 5,5 Mio. Euro sind
in Kärnten an Mitteln für den Alten- und Pflegeheimbau zur Verfügung
gestanden, heuer seien diese auf über 10,2 Mio. Euro angehoben worden
und auch künftig werde es finanzielle Aufstockungen geben, wies
Haider auf die Umsetzung eines humanen Konzeptes hin, wonach Menschen
in Würde alt werden können. Er hob auch die Verbindung dieses - für
das ganze Gurktal wichtigen - Projektes zu anderen Einrichtungen und
der Jugend hin, speziell in Straßburg befindet sich gegenüber dem
Standort des Alten- und Pflegeheimes der Kindergarten.
Auch Landesrat Georg Wurmitzer unterstrich die Wichtigkeit von
dezentralen sozialen Einrichtungen und kleinen Einheiten, mit denen
auch Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden. In diesem Sinn
sei das Sozialzentrum Straßburg überaus sinnvoll. Ausserdem füge es
sich gut unter das Dach der Region "Hemmaland", die zahlreiche
Einrichtungen, sei es kultureller oder sozialer Art, untereinander
vernetzt.
Soziallandesrätin Gabriele Schaunig-Kandut sagte, dass es Ziel sei,
in jedem Kärntner Tal gute Wohnmöglichkeiten für ältere Menschen zur
Verfügung zu haben. Auch die Hauskrankenhilfe werde ausgebaut. Die
vorgesehene Kapazität von 50 Betten sollte generell auch nicht
überschritten werden, um eine gute Betreuungsqualität
sicherzustellen. Dezentrale soziale Einrichtungen seien auch für die
Erhaltung des ländlichen Raumes bedeutsam, bekräftigte
Schaunig-Kandut. Prim. Lexer vom Krankenhaus Friesach und ein
Mitglied der Betreibergesellschaft meinte, dass ihm die Schaffung und
Vernetzung guter sozialer Einrichtungen in der Region und die
Kooperation mit dem Krankenhaus Friesach stets ein wichtiges Anliegen
war. Nach harten und langjährigen Vorarbeiten zeigte sich
Bgm.Ferdinand Wachernig heute hoch erfreut: "Ein einzigartiger
Festtag für Straßburg!" (Schluss)
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