Wien (OTS) - Der Präsident der Oesterreichischen Nationalbank,
Adolf Wala, begeht am 18. Mai 2002 seinen 65. Geburtstag.
Adolf Wala trug, seit 1988 als Generaldirektor und seit 1998
als Präsident der Oesterreichischen Nationalbank, mit seinem
Einsatz für eine stabilitätsorientierte Währungspolitik und der
Vorbereitung der OeNB auf den Beitritt zum Europäischen System
der Zentralbanken wesentlich dazu bei, dass die Einführung des
Euro reibungslos und im internationalen Vergleich vorbildlich
vonstatten ging. Die von ihm betriebene betriebswirtschaftlich
orientierte Reorganisation machte die OeNB zusammen mit der
Entwicklung einer modernen Bargeldproduktion und -logistik zu
einem anerkannten Dienstleister für Wirtschaft und Bevölkerung.
Durch sein Engagement leisten der Jubiläumsfonds der OeNB und
die Sammlung wertvoller alter Streichinstrumente wesentliche
Beiträge zum Forschungsgeschehen in unserem Land beziehungsweise
zur Reputation Österreichs als Musikland. Seine Initiativen
tragen nachhaltig zum anhaltend hohen Vertrauen der Bevölkerung
in die Nationalbank und zur internationalen Wertschätzung der
Bank bei.
Adolf Wala, im Jahr 1937 im südmährischen Dürnholz geboren,
begann seine Bankkarriere in der Creditanstalt-Bankverein und
trat im Jahr 1965 in die Dienste der OeNB, wo er 1973 zum
Vorstand des Büros des Ersten Vizepräsidenten und 1980 zum
Direktorstellvertreter der Kreditabteilung ernannt wurde. Im
Jahr 1988 wurde Adolf Wala zum Generaldirektor und 1998 zum
Präsidenten der Oesterreichischen Nationalbank. Darüber hinaus
nimmt er in mehreren Unternehmen die Funktion eines Vorsitzenden
oder Mitglieds des Aufsichtsrats wahr, darunter in
Tochtergesellschaften der Nationalbank.
Präsident Adolf Wala ist Träger zahlreicher Ehrentitel und
Ehrenzeichen. 1989 wurde ihm der Titel Kommerzialrat verliehen.
1994 wurde Adolf Wala das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um
das Land Wien verliehen und 1999 das Große Goldene Ehrenzeichen
mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich. 1998
wurden ihm der Verdienstorden des Souveränen Malteser-Ritter-
Ordens verliehen und 2000 die Arthur Rosthorn Medaille. Ferner
trägt Adolf Wala den Titel eines Ehrensenators der Technischen
Universität Wien, der Wirtschaftsuniversität Wien und der
Universität Salzburg.
Präsident Adolf Wala wirkte in der Zeit des Schillings
wesentlich an der Gestaltung der stabilitätsorientierten Geld-
und Währungspolitik der OeNB mit und leistete damit im Interesse
der Sicherung stabiler Rahmenbedingungen für die österreichische
Wirtschaft einen entscheidenden Beitrag zu Stabilität und
Glaubwürdigkeit der österreichischen Währung. Sein Einsatz war
maßgeblich, dass der österreichischen Währungspolitik im In- und
Ausland Anerkennung gezollt wurde und die internationalen
Organisationen deren Richtigkeit bestätigten. Diese Bemühungen
trugen zusammen mit den über viele Jahre von ihm geleiteten
Vorbereitungsarbeiten der OeNB entscheidend zum erfolgreichen
Beitritt Österreichs zur Währungsunion bei.
Angesichts der Herausforderungen, die sich für den
österreichischen Finanzsektor durch die Liberalisierung des
Kapitalverkehrs, die ebenfalls unter seiner Ägide abgeschlossen
wurde, und die globale Vernetzung der Finanzmärkte ergaben,
wurde besonderes Augenmerk immer auch der Finanzmarktaufsicht
gewidmet.
Ein großes Anliegen war Präsident Wala seit jeher die
Neuorientierung der OeNB in Richtung eines modernen, effizienten
und kostenbewussten Dienstleisters mit international anerkannter
Fachkompetenz. In Umsetzung dieses Ziels betrieb er die
Erweiterung des betriebswirtschaftlichen Instrumentariums und
initiierte Strukturanpassungen in den wesentlichen strategischen
Geschäftsfeldern der OeNB. In diesem Zusammenhang sei auch die
Reorganisation der Zahlungsmittelproduktion und -logistik
angeführt, wobei insbesondere auf die Tochtergesellschaften
Münze Österreich AG, Oesterreichische Banknoten- und
Sicherheitsdruck GmbH, Austria Card Ges.m.b.H. bzw. Geldservice
Austria hingewiesen sei.
Die von Adolf Wala in der Funktion als Generaldirektor
eingeleitete strategische Unternehmensführung und die daraus
folgenden Reorganisationsmaßnahmen ermöglichten unter anderem
eine Straffung der Organisationsabläufe, eine qualitative und
quantitative Leistungssteigerung sowie eine Vernetzung mit dem
Europäischen System der Zentralbanken. Besondere Bedeutung wurde
in diesem Zusammenhang der Ausbildung der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter zugemessen. Unter dem Motto "Vom Amt zum
Dienstleistungsunternehmen" kam es zu einer Modernisierung aller
Bereiche der Bank. Die Leitwerte der OeNB - Sicherheit,
Stabilität und Vertrauen - wurden um die Begriffe Effizienz
und Kostenbewusstsein erweitert. Als eine der international
schlanksten Zentralbanken ist die OeNB immer wieder Gegenstand
des Interesses anderer Notenbanken.
Präsident Wala hat mit seinen Initiativen maßgeblich dazu
beigetragen, dass die OeNB heute sowohl von den Trägern der
österreichischen Wirtschaftspolitik, der Wirtschaft und der
Bevölkerung als auch bei der Zusammenarbeit im Rahmen des
Europäischen Systems der Zentralbanken als währungs- bzw.
geldpolitischer Gesprächspartner anerkannt wird.
Adolf Wala ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen
Kindern.
Rückfragehinweis: Oesterreichische Nationalbank
Sekretariat des Direktoriums/
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.Nr.: (1) 404 20 DW 6666
www.oenb.at
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