- 14.05.2002, 12:19:48
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Abfangjäger: Gradwohl kritisiert PR-Aktionen statt Aufklärung der betroffenen Bevölkerung
Einseitige Info-Offensive statt Objektivität - Scheibner flüchtet aus seiner Verantwortung
Wien (SK) Mit der heutigen Präsentation der potenziellen
Draken-Nachfolgemodelle am Flughafen Graz-Thalerhof setze das
österreichische Bundesheer seine "äußerst fragwürdige
Informationsoffensive" bezüglich der Neubeschaffung von Abfangjägern
fort, kritisierte SPÖ-Abgeordneter Heinz Gradwohl Dienstag gegenüber
dem SPÖ-Pressedienst. "So sieht also die versprochene objektive
Informationsoffensive in allen Bundesheer-Fliegerstandorten aus.
Während die von der Lärm- und Abgasbelastung am meisten betroffene
Bevölkerung im Bereich Aichfeld-Murboden noch immer auf die genauen
Details und Auswirkungen wartet, werden in Graz in Anwesenheit der
Landeshauptfrau die Nachfolgemodelle mit großem Presserummel
vorgestellt", so Gradwohl. ****
Es würde ihn, Gradwohl, "nicht wundern, wenn die Landeshauptfrau, die
bis jetzt durch noble Zurückhaltung aufgefallen ist, völlig
überrascht wäre, wenn heute keine lärmarmen Segelflieger in Graz
landen". Minister Scheibner ziehe es vor, bei dieser Präsentation
"lieber nicht dabei zu sein und die Reaktionen aus dem fernen Wien zu
kommentieren". Es sei offensichtlich, dass die Regierung den Ankauf
sündteurer Abfangjäger durch solche PR-Aktionen verschleiern müsse,
da "ihr nicht viele Argumente einfallen, warum den Menschen für
dieses Prestigeobjekt das Geld in Form von Ambulanzgebühren oder der
Unfallrentenbesteuerung aus der Tasche gezogen wird". Abschließend
forderte der steirische SPÖ-Abgeordnete den Verteidigungsminister
auf, "die Daten und Fakten endlich auf den Tisch zu legen und die
betroffene Bevölkerung im Bereich Aichfeld-Murboden tatsächlich
aufzuklären". (Schluss) ml/mm
Rückfragehinweis: Pressedienst der SPÖ
Tel.: (++43-1) 53427-275
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