Passauer Bischof hatte große Verdienste um Landesentwicklung
St.Pölten (NLK) - Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten am
Reliquienschrein des Göttweiger Klostergründers, des Heiligen
Altmann-Bischof von Passau, kehrten jetzt die Reliquien im Rahmen
einer Feierstunde wieder an ihren angestammten Platz in der
Altmanni-Krypta unterhalb der Göttweiger Stiftskirche zurück. Die
Arbeiten an dem kostbaren Reliquienschrein, einer Augsburger
Goldschmiedearbeit aus dem Jahr 1688, hatten sich als unaufschiebbar
erwiesen. Die Mittel wurden vom Stift selbst mit Unterstützung des
Landes und der Österreichischen Gesellschaft der Denkmalfreunde sowie
auch mit Hilfe von Sponsoren aufgebracht.
Die Gründung von Göttweig geht auf den Passauer Bischof Altmann
zurück. Er wurde während des Investiturstreites aus Passau vertrieben
und gründete um 1070 in Göttweig eine Burg und kurze Zeit später ein
Augustiner-Chorherrenstift. Die Chorherren wurden aber schon nach
einem Jahr durch Benediktiner aus dem Schwarzwald ersetzt. Die
Gründungsurkunde des Stiftes Göttweig vom 9. September 1083 ist in
der vorliegenden Fassung zwar eine Fälschung, doch ergibt sich aus
anderen Urkunden, dass das Stift tatsächlich 1083 gegründet wurde. In
Göttweig entstand auch die erste Lebensbeschreibung des Bischofs
Altmann, der hier auch begraben wurde. Die "Vita Altmanni" ist ein
hervorragendes Beispiel für die Leistung der Schreibschule des
Klosters.
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