Wien (OTS) - ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner wird den
leitenden "ZiB"-Redakteur Walter Seledec, 57, zum Zentralen
Chefredakteur in der ORF-Generaldirektion und, auf Vorschlag von
Informationsdirektor Gerhard Draxler, den bisherigen Leiter der
Hauptabteilung "Bildung und Zeitgeschehen", Werner Mück, 57, zum
Chefredakteur der Fernsehinformation mit Wirkung vom 1. Mai 2002
bestellen.
Als Zentraler Chefredakteur ist Walter Seledec u. a. verantwortlich
für die Führung und Koordinierung der ORF-Auslandskorrespondenten,
für die Kontrolle der Informationsangebote auf Einhaltung der
Bestimmungen des ORF-Gesetzes und die direktionsübergreifende
Koordinierung der Berichterstattung über Großereignisse bzw. im
Krisen- oder Katastrophenfall. Dem Zentralen Chefredakteur ist auch
die Bundesländerredaktion einschließlich der Minderheitenredaktion
unterstellt.
Werner Mück ist als Chefredakteur Fernsehen für alle Sendungen der
Hauptabteilung FI1 ("Zeit im Bild", "Der Report", "Thema",
"Betrifft", "Pressestunde", "Europastudio", "Hohes Haus",
"Wochenschau", "Euro Austria", "Am Schauplatz", "Report
international", "Europa-Panorama", "help tv", "Volksanwalt - Gleiches
Recht für alle" und "Willkommen Österreich") verantwortlich.
Lindner: "Seledec und Mück journalistische Vollprofis"
ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner ist "überzeugt, dass sowohl
Walter Seledec als auch Werner Mück, zwei absolute journalistische
Vollprofis und ORF-Kenner mit jahrzehntelanger Erfahrung im
TV-Geschäft, die richtigen Leute am richtigen Platz sind".
Draxler: "Mück mein Wunschkandidat"
Für ORF-Informationsdirektor Gerhard Draxler ist "Werner Mück mein
Wunschkandidat. Mück ist ein profunder Journalist, der wie ich aus
dem Tageszeitungsgeschäft zum ORF gestoßen ist und sich in der
Vergangenheit auch als erfolgreicher Programm-Manager hervorragend
bewährt hat. Als Hauptabteilungsleiter 'Bildung und Zeitgeschehen'
hat er zuletzt den ORF international zu einem 'Big Player' auf dem
Dokumentarfilmsektor gemacht. Er bringt das Know-how und die
Begeisterung mit, die dieser Job verlangt."
Walter Seledec neuer Zentraler Chefredakteur in der
ORF-Generaldirektion
Walter Seledec über sein neues Aufgabengebiet: "Als koordinierender
Chefredakteur sehe ich meine Hauptaufgabe in der Unterstützung und
Beratung der Generaldirektorin in allen Informationsbelangen sowohl
im Hörfunk als auch im TV. In der Frage der Tätigkeit der
Korrespondenten werde ich alles unternehmen, um nicht nur die
technische Ausstattung der Büros zu verbessern, sondern auch die
Zusammenarbeit der ORF-Vertreter im Ausland noch besser zu verstärken
und zu koordinieren, was im speziellen Fall auch ihre verstärkte
Präsenz in den diversen Sendungen bedeutet. Die Planung und der
Ablauf politischer Großereignisse, wie z. B. das
Staatsvertragsjubiläum 2005, wird eine meiner Hauptaufgaben sein,
wobei mir meine 20-jährige Erfahrung in der ORF-Information
sicherlich zugute kommen wird."
Walter Seledec wurde 1945 in Wien geboren. Nach der Matura trat er
1964 als einjährig Freiwilliger ins österreichische Bundesheer ein.
1965 begann er an der Universität Wien ein Studium der
Zeitungswissenschaft und Politologie. 1970 begann er seine
journalistische Laufbahn als Redakteur am Institut für
militärstrategische Grundlagenforschung an der
Landesverteidigungsakademie. Drei Jahre später arbeitete Seledec im
Pressebüro des Österreichischen Bundestheaterverbandes, ehe er 1979
seine ORF-Karriere als Redakteur im "Club 2" begann. Zwei Jahre
später wechselte Seledec in die "Zeit im Bild"-Redaktion, wo er 1983
Leiter der Administration und 1985 Leitender Redakteur wurde. Seit
1986 ist Walter Seledec auch als Chef vom Dienst im "ZiB"-Einsatz.
Als Mitarbeiter der damaligen Hauptabteilung "Politik und
Zeitgeschehen" gestaltete Seledec ab 1989 zahlreiche Dokumentationen.
1991 trat er ehrenamtlich ins "Schwarze Kreuz" ein. Seit 1997 ist
Seledec Planungschef der Mittags-"ZiB". Im Vorjahr wurde der
Milizoffizier zum Brigadier des österreichischen Bundesheeres
befördert.
Walter Seledec hat als zurzeit dienstältestes Mitglied in einer
Leitungsfunktion der ORF-Information als sendungsverantwortlicher
Chef vom Dienst die "ZiB"-Berichterstattung über zahlreiche
Großereignisse abgewickelt, wie etwa den Bosnien-Konflikt 1996, den
Tod Prinzessin Dianas 1997 oder das Lawinenunglück von Galtür und das
Grubenunglück von Lassing 1998. Zu seinen wichtigsten TV-Produktionen
zählt Seledec "Der Spion Oberst Redl" (1985), "Im Stechschritt für
den Sozialismus" - ein Porträt der DDR-Volksarmee (1989), die
Live-Übertragung der Militärparade auf der Ringstraße (1995) und die
Live-Übertragung des Flugtages in Zeltweg 1997 - die VHS dieser
Veranstaltung verkaufte sich knapp 30.000 Mal.
Walter Seledec ist Träger zahlreicher Auszeichnungen, darunter das
Silberne Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich
aus dem Jahr 1997.
Werner Mück neuer Chefredakteur der TV-Information
Werner Mück über seine neue Aufgabe: "Ich erlebe das als große
Herausforderung, die ein Höchstmaß an Verantwortung verlangt. Es ist
für einen Journalisten in Österreich wohl eine der faszinierendsten
Aufgaben, mit einem engagierten Team die TV-Information des ORF auf
ihrem hohem Niveau zu halten und weiterzuentwickeln."
Werner Mück wurde am 1. Jänner 1945 in Wien geboren und begann nach
der Volks- und Realschule seine journalistische Karriere 1963 bei den
"Salzburger Nachrichten". Er absolvierte seine Volontariatsjahre in
der Sportredaktion der "SN" und der Lokalredaktion des
"Demokratischen Volksblattes". Nach weiteren Jahren in der
Lokalredaktion der "SN" ging er 1971 zur Tageszeitung "Kurier" nach
Wien. Hier war er bis 1973 im Ressort Außenpolitik tätig.
Anschließend kam er zum ORF-Fernsehen in die Bundesländerredaktion
des Aktuellen Dienstes in Wien. 1975 wechselte er zum Aktuellen
Dienst des ORF-Landesstudios in Salzburg und wurde dort zwei Jahre
später Chefredakteur.1989 verließ er den ORF, kehrte aber nach kurzer
Zeit in der Privatwirtschaft 1991 als Leiter des Europamagazins
"Compass" wieder zum ORF nach Wien zurück. 1994 übernahm er die
Leitung der TV- Wissenschaftsredaktion und entwickelte das
TV-Zukunftsmagazin "Modern Times".
1998 wurde er zum Leiter der Hauptabteilung "Bildung und
Zeitgeschehen" bestellt (Dokumentationen "Universum", "Brennpunkt",
"Nightwatch", Magazin "Modern Times"). Mit Dokumentarreihen wie
"Schauplätze der Zukunft" mit Hugo Portisch, "Österreich - Das war
unser Jahrhundert" und der EU-Serie "Unsere neuen Nachbarn" hat er
dazu beigetragen, die Urteilsfähigkeit und damit auch die Mündigkeit
des ORF-Publikums zu fördern.
Werner Mück wurde zwei Mal mit dem Österreichischen
Volksbildungspreis ausgezeichnet: 1988 für die zeitgeschichtliche
Dokumentation "Salzburg, der Mustergau" und 1997 für "Modern Times".
Er ist Träger des Goldenen Ehrenzeichens des Landes Salzburg. Werner
Mück ist verheiratet und Vater zweier Kinder.
Rückfragehinweis: ORF-Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
(01) 87878 - DW 12228
http://programm.orf.at
http://kundendienst.orf.at
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