Salzburg-Tirol: Evangelische Kirche und Demokratie
Superintendentialversammlung tagt am Freitag und Samstag in Salzburg-Elixhausen - Superintendentin Müller: Kirchliches Handeln hat immer politische Dimension
Wien, 12.4.2002 (epdÖ) In Elixhausen bei Salzburg tagt von Freitag-bis Samstagnachmittag die Superintendentialversammlung der evangelischen Diözese Salzburg-Tirol. Im Mittelpunkt der Tagung, an der Delegierte aller evangelischen Gemeinden aus Salzburg und Tirol teilnehmen, steht das Thema "Kirche und Demokratie". "Aufgabe der Kirchen kann es nicht sein, selbst Parteipolitik zu machen. Das biblische Handeln hat aber immer auch eine politische Dimension", erklärt die Superintendentin der Diözese Salzburg-Tirol, Mag. Luise Müller, im Vorfeld der Tagung. Kirchen, so Müller, komme der biblische Auftrag zu, am Gemeinwohl mitzuwirken.
Die Generalsynode, das höchste gesetzgebende Gremium der Evangelischen Kirche A.u.H.B., hatte im Herbst 2000 einen synodalen Prozess zum Thema "Kirchen und Demokratie in Österreich" beschlossen. Anlass für diesen Beschluss war die innerkirchliche Debatte nach der Regierungsbildung im Februar 2000. Im Rahmen dieses Prozesses soll auf den verschiedenen Ebenen der Evangelischen Kirchen eine breite Diskussion über die politische Verantwortung von Christen geführt werden.
Die Tagung der Superintendentialversammlung, die in der Honteruskirche in Elixhausen zusammenkommt, ist medienöffentlich zugänglich. Die Diskussion "Kirche und Demokratie" beginnt am Samstag, 13. April, um 9.00 Uhr im Begegnungszentrum "Nachbarschaft".
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