• 20.03.2002, 10:26:17
  • /
  • OTS0058 OTW0058

Die Lärche - der Hausbaum unserer Alpen: Baum des Jahres 2002

Lärchenwälder sind Teil der Schutzwaldstrategie

Bild zu OTS - Die Lärche - der Hausbaum unserer Alpen: Baum des
Jahres 2002 - Lärchenwälder sind Teil der Schutzwaldstrategie

Wien (OTS) - Am 21. März 2002 findet der internationale Tag des
Waldes statt. Anlass für Landwirtschafts- und Umweltminister Wilhelm
Molterer und das Kuratorium "Rettet den Wald" die Lärche als Baum des
Jahres 2002 zu präsentieren.

Der internationale Tag des Waldes wurde von der FAO (Organisation
für Ernährung und Entwicklung der UNO) Ende der 70er Jahre ins Leben
gerufen. Ziel dieser Initiative der Vereinten Nationen ist es, über
die weltweite Bedeutung unserer Wälder als unverzichtbare Ökosysteme
für unsere bedrohte Tier- und Pflanzenwelt und für den Klimaschutz
zu informieren, so Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Kuratorium
"Rettet den Wald".

Im heurigen internationalen Jahr der Berge wurde bewusst die
"Lärche zum Baum des Jahres" gewählt, "da intakte Lärchenwälder für
die Sicherung des Lebens- und Wirtschaftsraumes der Alpentäler gegen
Lawinen, Muren und Steinschlag als natürlicher Schutzschild
unverzichtbar sind", so Landwirtschafts- und Umweltminister Wilhelm
Molterer.

Lärchenwälder sind Teil der Schutzwaldstrategie

Obwohl 60 % der Schutzwälder in Österreich als stabil ausgewiesen
sind, ist der Waldzustand der restlichen 40 % Schutzwaldflächen, das
sind 161.000 Hektar, als verbesserungsbedürftig einzustufen. Es
handelt sich dabei um Wälder mit direkter Schutzwirkung für
Siedlungen und Verkehrswege, die in Einzugsgebieten von Wildbächen
und Lawinen sowie Risikogebieten liegen. "Sanierungsarbeiten, wie
naturnahe Aufforstungen und rechtzeitige Waldverjüngung sind daher
dringend notwenig", so Landwirtschafts- und Umweltminister Wilhelm
Molterer.

Der "Hausbaum unserer Alpen" bietet den besten Schutz für Natur
und Mensch

Die gemeinsame Aktion, durchgeführt vom Bundesministerium für
Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft und dem
Kuratorium "Rettet den Wald" soll die Bedeutung der Lärchenwälder für
die sensiblen Berglandschaften als ein wichtigen ökologischen und
wirtschaftlichen Faktor besonders unterstreichen und fördern.

Gerade in der Kampfzone des Waldes, also in den
Hochgebirgsregionen, sind Lärchenwälder von entscheidender Bedeutung.
Die Lärchenbestände sind in ihrer gebirgigen Heimat quantitativ und
qualitativ zu sichern. Die Schutz für Menschen und Infrastruktur
bietende hochalpine Waldgrenze ist zum Schutz vor Naturgefahren
auszuweiten. Ohne die natürlichen Lärchenbestände wären kaum
finanzierbare weitere technische Schutzbauten notwendig, so
Kuratorium "Rettet den Wald".

Mit unserer Initiative wollen wir erreichen, dass sich in unseren
Alpen die Lärchenwälder wieder ausbreiten und gerade in der Kampfzone
des Waldes neue Lärchenwälder entstehen. Denn ein gesunder Bergwald
ist ein kräftiger Schutz der Täler vor den Elementargefahren der
Berge. Weitere Hochlagenaufforstungen mit Lärchen sind daher dringend
notwendig, so die Forderungen des Kuratorium "Rettet den Wald".

Die Lärche - ein Sonnenkind

Die Lärche - Larix decidua - ist ein Kind der Sonne, das die Farbe
ihres Nadelkleides mit den Jahreszeiten wechselt. Der lichtgrüne
Austrieb im Frühjahr dunkelt bis zum Sommer nach, um sich im Herbst
in ein leuchtendes Goldgelb zu verwandeln. Als einziger Nadelbaum
verliert die Lärche im Herbst ihre Nadeln.

Die tiefwurzelnde, stabile Lärche, als Lichtbaumart und
Rohbodenkeimer auch auf extremen Standorten lebensfähig, ist von
höchster Bedeutung für die Bergregionen. Die Lärche liefert das
härteste und dauerhafteste Holz und ist deshalb widerstandsfähig
gegen Witterungswechsel. Lärchenholz war und ist für eine Reihe von
Verwendungszwecken, als Funier- und Möbelholz, als Holz für Innen und
Außen (Dachschindeln), für Erd- und Wasserbau sehr geschätzt und
gesucht.

Mehr zur Lärche unter: http://www.wald.or.at

Bilder zur Lärche -im druckreifen Format-zum downloaden unter:
http://www.wald.or.at/laerche

Bild(er) zu dieser Meldung finden Sie im AOM/Original Bild Service,
sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:

Matthias Merth
Kuratorium "Rettet den Wald"
1080 Wien, Alserstr. 37/16
Tel.: 01/4065938;
mailto:kuratorium@wald.or.at

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NEF/NEF/OTS

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel