Enge Zusammenarbeit mit der FH Joanneum in Graz

Graz (OTS) - Genauso fundiert wie die Bahn selbst ist die
Entwicklungs- und Forschungsarbeit im Eisenbahnwesen. Der
Fachhochschul-Studiengang Schienenfahrzeugtechnik an der FH Joanneum
in Graz liefert für künftige Bahn-Experten das theoretische Know-How.
Im Rahmen einer Kooperation bringen die ÖBB nun ihrerseits wertvolle
Aspekte für die Fachhochschule ein. Eine Lok des Betriebsstandes wird
den Studenten als Studienobjekt zur Verfügung gestellt.****
Eisenbahn hautnah erleben
Um die Theorie besser verstehen zu können ist eine fundierte
praktische Ausbildung erforderlich. Die ÖBB übergeben der FH Joanneum
eine Lok des Betriebsstandes als Dauerleihgabe und ermöglichen
dadurch dieses Ausbildungsmodul. Die 120 t schwere, sechsachsige
1110.524 liefert als Anschauungsobjek wertvolle Informationen in
Bezug auf Antriebs- und Bremstechnologie, Mechanik und elektrische
Ausrüstung.
Lebenslauf der 42-Jährigen
Im Juli 1960 erfuhr die 1110 ihr "Roll-Out" bei SGP in Graz. Nach
dem Umbau zur 1110.524, wo die sechsachsige Lok im Jahre 1972 eine
Hochleistungs-E-Bremse erhielt, stand sie noch bis zum Dezember 2001
zuverlässig im Dienst der ÖBB. Nachschiebeleistungen auf der
Arlbergstrecke zählten ebenso zu ihrem Aufgabenbereich wie die
Führung von schweren Güterzügen auf dem gesamten Streckennetz der
ÖBB. Nach mehr als 5 Mio. gefahrenen Kilometer in 42 Dienstjahren
wurde die 1110.524 zum Jahreswechsel als Studienobjekt für die
FH-Joanneum auserkoren und auf den Namen "Andrea" getauft.
FH Joanneum - Kompetent in Sachen Schienenfahrzeugtechnik
Der Fachhochschul-Studiengang "Schienenfahrzeugtechnik" an der
FH-Joanneum Graz ist Österreichs einzige maßgeschneiderte akademische
Ausbildung für alle Bereiche der Schienenfahrzeugindustrie und
verwandter Wirtschaftszweige. Das Studium dauert vier Jahre und
schließt mit dem akademischen Grad "Diplomingenieur/-in (FH)" ab.
"Kooperationen mit der Wirtschaft sind das Um und Auf für ein
Fachhochschul-Studium", sagt FH-Geschäftsführer Dr. Peter
Reininghaus. "Für uns ist es daher sehr wichtig, dass ein starker
Partner wie die ÖBB unseren Studiengang 'Schienenfahrzeugtechnik' in
Forschungsaktivitäten einbindet und die praxisnahe Ausbildung zum
Beispiel mit Leihgaben großzügig unterstützt."
Aufwertung des Studienganges Schienenfahrzeugtechnik
Um die praxisbezogene Ausbildung der Studenten zu fördern, war es
auch den ÖBB ein großes Anliegen, diese Studienrichtung aktiv zu
unterstützen. Das neue Studienobjekt veranschaulicht verschiedenste
Module, wie zum Beispiel die Antriebstechnik und Konstruktion von
Schienenfahrzeugen. Die im harten Alltagsdienst eingesetzte 1110.524
wird künftig den Studenten der FH-Joanneum zur Verfügung stehen.
Rückfragehinweis:
Ing. Christoph Posch
Kommunikation Steiermark, Kärnten und Osttirol
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