• 15.03.2002, 10:11:48
  • /
  • OTS0068 OTW0068

Kooperationsabkommen Forst-Platte-Papier (FPP): Mehr als 30 Jahre im Dienst des Waldes und der Wirtschaft - GRAFIK

Wien (OTS) - Meist stehen Schutz und Erhaltung der ökologischen
Funktionen im Mittelpunkt der Diskussion, wenn es um Österreichs
Wälder geht. Doch ebenso bedeutend ist der Wald als Arbeitsplatz: Der
Rohstoff Holz ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor und - nach dem
Fremdenverkehr - der zweitgrößte Devisenbringer Österreichs. Die
Bewirtschaftung der rund 3,9 Millionen Hektar heimischen Waldes muss
daher im Gleichgewicht von Ökologie und Ökonomie erfolgen. Mehr als
170.000 Waldbesitzer arbeiten seit vielen Generationen nachhaltig,
die Betreuung der Wälder erfolgt verantwortungsvoll und pfleglich. Im
Gebirgsland Österreich ist die Waldbewirtschaftung aufwändig und
verteuert die Holzgewinnung. Auf der anderen Seite ist die
verarbeitende Papier- und Plattenindustrie, die an 40 Standorten in
Österreich produziert, an kostengünstiger und kontinuierlicher
Holzbereitstellung interessiert.

Um den Ausgleich dieser Interessen kümmert sich seit über 30
Jahren das Kooperationsabkommen Forst-Platte-Papier (FPP). Gemeinsam
gelingt es, die nachhaltige Bewirtschaftung - die den Wald auch für
die kommenden Generationen erhält - sicherzustellen, den
nachwachsenden Rohstoff Holz und die heimischen Holzvorräte optimal
zu nutzen sowie die Effizienz der beteiligten Wirtschaftsbereiche zu
steigern.

Aufgaben und Ziele

Das FPP, die österreichische Gemeinschaftsinitiative der
Forstwirtschaft (vertreten durch die Präsidentenkonferenz der
Landwirtschaftskammern Österreichs), der Papierindustrie (vertreten
durch Austropapier - Vereinigung der österreichischen
Papierindustrie) und der Span- und Faserplattenindustrie (vertreten
durch den Fachverband der Holzindustrie für die Span- und
Faserplattenwerke), wurde 1971 gegründet. "Primär ging und geht es um
Rationalisierungsmaßnahmen, um die "Holzkette" von der Ernte bis zur
Übernahme im Industriewerk kostengünstig zu gestalten. Gemeinsames
Ziel ist die umweltgerechte Nutzung des inländischen Rohstoffes
Holz", fasst Dipl.-Ing. Gabriele Herzog, Koordinatorin des FPP,
zusammen.

"Der größte Meilenstein war die Einführung der Holzübernahme nach
Gewicht. Das heißt, dass u.a. aufwändige Vermessungsarbeiten im Wald
wegfielen, wodurch es zu enormen Kosteneinsparungen für
Forstwirtschaft und Industrie kam. Stolz sind wir auch darauf, dass
wir uns in den letzten zehn Jahren bei den Schulen als kompetenter
Ansprechpartner zum Thema Wald etablieren konnten", so Herzog weiter.

Blick in die Zukunft

Auch wenn bereits viel erreicht wurde, arbeitet das FPP weiter an
der kontinuierlichen Verbesserung der Waldbewirtschaftung. Eines der
laufenden Projekte ist die Waldzertifizierung, bei der es um den -
auch sichtbaren - Nachweis geht, dass Holz und Holzprodukte aus
pfleglicher Waldbewirtschaftung stammen. Ein anderes beschäftigt sich
mit dem Thema "Logistik". Ziel ist, durch optimale Steuerung der
Holzflüsse, Kosten einzusparen und die entstehenden Vorteile fair auf
die beteiligten Partner aufzuteilen. "Gemeinsam wollen wir der Praxis
Lösungsmöglichkeiten anbieten und das notwendige Rüstzeug für
Verbesserungen der Abläufe in der Holzerntekette bereitstellen",
meint Gabriele Herzog.

Grafik(en) zu dieser Meldung finden Sie im AOM/Original Grafik
Service, sowie im OTS Grafikarchiv unter http://grafik.ots.at

Rückfragehinweis:

Dipl.-Ing. Gabriele Herzog
FPP Kooperationsabkommen Forst-Platte-Papier
Gumpendorfer Straße 6, 1061 Wien
Tel. 01/58 886 DW 292 oder 245, Fax 01/58 886 DW 222
mailto:info@fpp.at.

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NEB/NEB/OTS

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel