Maximilian Schells Porträt einer bedeutenden Schauspielerin ab 28. Februar im Kino
Wien (OTS) - Maria Schell - heute 76 Jahre alt - ein glanzvoller
Name, eine Traumkarriere, ein tragisches Schicksal: Der großen
österreichischen Schauspielerin wurde nun zu Lebzeiten ein Denkmal
gesetzt. Im Wiener Künstlerhaus Kino präsentierten gestern, am
Mittwoch, dem 27. Februar 2002, ORF, epo-film und Einhorn film die
Weltpremiere der Spieldokumentation "Meine Schwester Maria" - ein
filmisches Porträt von Maximilian Schell, das der Oscar-Preisträger
zu Ehren seiner älteren Schwester gedreht hat. Die vom ORF über das
Film/Fernseh-Abkommen geförderte Kinoproduktion zeigt eine
außergewöhnliche Schauspielerkarriere, ein Leben geprägt von
berauschenden Höhen und trostlosen Tiefen. In Dialogen zwischen Maria
Schell und Bruder Maximilian, gespickt mit dokumentarischen
Rückblenden und Spielszenen, wird das Leben der Filmdiva erzählt.
Entstanden ist ein spannendes Kapitel deutscher und internationaler
Filmgeschichte voll erzählenswerter Episoden und Begegnungen mit
namhaften Künstlerkollegen. Parallelen zu Maximilian Schells
Filmporträt "Marlene D." über die deutsche Filmdiva werden auch in
"Meine Schwester Maria" zu finden sein. "Jede Geschichte eines großen
Menschen sollte man herzeigen und davon lernen", kommentierte
Maximilian Schell die Beweggründe zu diesem Filmporträt. "Ich habe
sehr viel dabei gelernt. Maria hat in diesem Film über ihr Leben
alles nochmals gespielt und wieder erlebt. Das finde ich sehr mutig
und bewundernswert. Und wir alle können nur von ihr lernen, wie man
mit Würde und Humor älter wird. Das wünsche ich uns allen", so
Schell.
Zum Film gab es auch ein Drehbuch, das Maximilian Schell gemeinsam
mit Gero von Boehm verfasste. Gedreht wurde in zwei Etappen: Im
Jänner 2001 wurden die Winterszenen des Films abgedreht, der zweite
Teil der Dreharbeiten fand im Juli 2001 statt. Als Schauplätze
dienten Motive in Kärnten und der Steiermark, Hauptdrehort war das
Domizil der Schells in einem Kärntner Dorf. Zur großen Premiere von
"Meine Schwester Maria", die von ORF-"Treffpunkt
Kultur"-Präsentatorin Barbara Rett moderiert wurde, war Regisseur
Maximilian Schell mit einem Großteil seiner Familie gekommen: Nicht
nur Frau Natascha und seine beiden Kinder waren anwesend, sondern
auch Maria Schells Sohn Oliver und Familie Münzer - jene Familie, die
"die Schell", wie die Filmdiva genannt wird, liebevoll an ihrem
Kärntner Wohnort umsorgt und auch in der Spieldokumentation
mitgewirkt hat. Entgegen aller krankheitsbedingter Spekulationen,
wonach Maria Schell an der Premierenvorführung nicht teilnehmen werde
können, kam der große Star doch im Kreis ihrer Familie nach Wien und
war selbstverständlich der gefeierte Ehrengast des Abends. Standing
Ovations gab es für den Film und vor allem für das Lebenswerk der
"Schell", die nach der Vorführung von Bruder Maximilian in ihrem
Rollstuhl auf die Bühne gebracht wurde und mit einem leisen "Danke"
die Anerkennung des Publikums annahm. Die Premierenfeier, an der
Maria Schell ebenfalls kurz teilnahm, fand im Restaurant "Noodles"
statt.
"Meine Schwester Maria" startet heute, Donnerstag, dem 28. Februar,
in drei österreichischen Kinos, im ORF wird die Hommage an "die
Schell" auf Grund der gesetzlichen Kinoschutzfrist voraussichtlich
frühestens 2003 zu sehen sein.
"Meine Schwester Maria" ist eine Koproduktion von MFGFilm München,
epo-film Wien und Dschoint Ventschr Film Zürich, hergestellt in
Zusammenarbeit mit BR, ORF, SF DRS, SSR Idée Suisse, ARTE, mit
Unterstützung von ÖFI, gefördert durch den FFF Bayern.
Rückfragehinweis: ORF-Pressestelle
Ruza Holzhacker
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http://kundendienst.orf.at
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