• 22.02.2002, 11:21:35
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Wirtschaftskammer Niederösterreich sieht sich durch Rechnungshof bestätigt:

Weichenstellung stimmt!

Wien (OTS) Bestätigt sieht sich die Wirtschaftskammer
Niederösterreich durch den Rechnungshof. Ein sechsköpfiges
Prüfungsteam überprüfte im Mai und Juni des vergangenen Jahres die
wirtschaftliche Entwicklung der WKNÖ und durchleuchtete die Bereiche
Organisation, Personalwesen, Finanzierung, Reformen sowie IT.
Wichtigste Kriterien: Ziffernmäßige Richtigkeit, Übereinstimmung mit
den bestehenden Vorschriften sowie die sparsame Verwendung und
Wirtschaftlichkeit der eingesetzten Finanzmittel.

Die Wirtschaftskammer Niederösterreich sieht im Rechnungshofbericht
ein durchaus nützliches Instrument. "Für uns ist das kein Papierl,
das möglichst rasch in der Ablage verschwindet. Vielmehr soll es uns
helfen, die Organisation im Interesse der Mitglieder noch effizienter
zu gestalten!", betont WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl. Zentrales
Ergebnis aus der Sicht der blaugelben Wirtschaftskammer sei die
Einschätzung des Rechnungshofes der im Zuge der bundesweiten Reform
"als Bremser" titulierten Niederösterreicher. "Unsere Initiativen zur
Umsetzung der Reform werden durchaus positiv beurteilt!" Damit sieht
Zwazl die von der Wirtschaftskammer Niederösterreich vorgenommene
Weichenstellung durch den Rechnungshof Schwarz auf Weiß bestätigt:
"Es war das Reformpapier dieses Hauses, welches maßgeblich Eingang in
die Leitlinien der Kammerreform gefunden hat."

Anregungen bereits ernst genommen

Naturgemäß enthält der Rechnungshofbericht nicht nur Lob. Viele
Anregungen, wie etwa bei Co-Finanzierungen mit dem Land
Niederösterreich auf längerfristigen Vereinbarungen zu bestehen, um
"die Planbarkeit zu erleichtern", würden, so Präsidentin Zwazl, "sehr
ernst genommen".

Stolz zeigt sich WKNÖ Direktor Dr. Franz Wiedersich darüber, "dass
wir vielen Anregungen nicht nur nachgekommen sind, sondern
entscheidende Weichenstellungen schon vor Beginn der Rechnungsprüfung
vorgenommen haben!" So erfolgte der Anstoß zur Schaffung einer neuen
Organisationsstruktur bereits im Herbst 2000. Das Modell "WKNÖ neu",
welches die Bezirksstellen bei der Mitgliederbetreuung noch stärker
in den Vordergrund rückt, entspricht nicht nur voll den Zielen der
bundesweiten WKO-Reform, sondern auch vollinhaltlich den Anregungen
des Rechnungshofes.

Die neuen Front- und Backofficebereiche ermöglichen nicht nur eine
effizientere Zusammenarbeit der einzelnen Organisationseinheiten beim
Mitgliederservice, es werden auch die internen Abläufe deutlich
verkürzt.

Manche Problemstellungen, so Wiedersich, würden allerdings seitens
des Rechnungshofes überbewertet, wie etwa die sogenannte
Mehrfachmitgliedschaft. Für die überwiegende Anzahl der Mitglieder
ließe sich daraus keine finanzielle Mehrbelastung ableiten: "1,53
beträgt rein rechnerisch der Durchschnittswert bei der
Fachgruppenmitgliedschaft. Zwei Drittel unserer Mitglieder sind nur
bei einer Fachgruppe!", stellt Wiedersich klar.

Attestierte Sparsamkeit

Ordentliche Wirtschaftsführung und Sparsamkeit attestiert der
Rechnungshof der blaugelben Wirtschaftskammer bei Pensionsvorsorge
und Personalaufwand. So soll der Übertritt in die Pensionskasse bis
zum Jahr 2028 Einsparungen von 1,4 Milliarden Schilling bringen. Der
Personalaufwand stieg in zwei Jahren nur um 3%, der Sachaufwand ist
insgesamt gesunken. "Zudem", so Wiedersich, "ist es uns gelungen,
trotz stetig steigender Mitgliederzahlen den Personalstand erheblich
zu reduzieren!"

Bereitschaft zu Sparsamkeit wurde der WKNÖ auch bei der Finanzierung
zugebilligt: Bis 2004 werden die Umlagen schrittweise um 20 Prozent
reduziert sein. Auf den Landeskammeranteil bei den Grundumlagen der
Fachgruppen wurde bereits verzichtet.

Was die Aufwandsentschädigungen der Wirtschaftskammerfunktionäre
betrifft, so sind damit keinerlei Abfertigungs- oder
Pensionsansprüche verbunden. Wie der Rechnungshof jetzt bestätigt,
gibt es lediglich für rund 6 Prozent der Funktionen eine
Entschädigung: Diese beträgt durchschnittlich 393 € pro Monat.

"Gas geben!" beim Jahresprogramm

Beim gestiegenen Aufwand für Öffentlichkeitsarbeit will sich
Direktor Wiedersich allerdings nichts dreinreden lassen:
"Begleitendes Marketing ist für jede moderne Organisation einfach
unerlässlich!"

"Ordentlich Gas geben!", lautet daher die Devise von Präsidentin
Sonja Zwazl für das heurige Jahr. Ein Fitnessprogramm für die
EU-Erweiterung, die Themen "Qualifizierte Mitarbeiter für
Unternehmen" und "Soziale Sicherheit für Unternehmer" sowie der große
Bereich Infrastruktur mit den drei Schwerpunkten Verkehr, Energie und
Telekommunikation stehen auf dem Arbeitsprogramm der "WKNÖ neu" für
2002. Zwazl wörtlich: "Ehrgeizig wie wir sind, haben wir uns die
Latte bewusst hoch gelegt!"

Rückfragehinweis: Wirtschaftskammer Niederösterreich

Kommunikationsmanagement
Tel.: (01) 53466-1308
e-mail: presse@noe.wk.or.at

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