• 26.01.2002, 10:20:00
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Firlinger: Mauthöhe von 22 Eurocents ist vernünftiger Einstiegstarif

Nicht nur Finanzierungsinstrument, sondern auch ordnungspolitische Maßnahme - Schweizer Tarifmodell im Auge behalten

Wien, 2002-01-26 (fpd). Der freiheitliche Verkehrssprecher Reinhard
Firlinger bezeichnet den von der ASFINAG vorgeschlagenen
durchschnittlichen Mautsatz von 22 Eurocents (3,03 Schilling) pro km
als zumindest für die Startphase (2003 - 2005) vernünftigen und für
alle Beteiligten vertretbaren Tarif. ****

"Ob mit diesem Tarifansatz auch mittel- und langfristig das Auslangen
gefunden werden kann, ist derzeit noch nicht abzusehen und hängt von
mehreren externen Rahmenbedingungen ab", so Firlinger weiter.

Auf der einen Seite schränke die Mauthöhe im EU-Raum den
österreichischen Handlungsspielraum ein, auf der anderen Seite müsse
sehr kritisch das Schweizer Tarifmodell der LSVA (Leistungsabhängige
Schwerverkehrsabgabe) im Auge behalten werden, welches nicht nur für
Autobahnen, sondern für das gesamte Straßennetz der Schweiz gelte.

In diesem Zusammenhang warnt Firlinger vor einer allgemeinen
Unterschätzung der Wirkungen eines großflächigen Umgehungsverkehres.
Für ein 34 to Fahrzeug in der Emissionsklasse I müßten in der Schweiz
schon jetzt 46 Eurocents pro km berappt werden, der Höchstsatz in
Österreich werde hingegen bei 25 Eurocents liegen. Die genannte
Diskrepanz werde sich in den Folgejahren noch weiter erhöhen, sodaß
sich für einen Frächter, der von Rotterdam oder Hamburg nach Turin
will, der Umweg über den Brenner souverän rechnet.

Für den FPÖ-Verkehrssprecher manifestiert sich anhand solcher
Beispiele das Dilemma möglicher Fehlannahmen in der Tarifpolitik:
"Ist der Mauttarif zu hoch angesetzt, kommt postwendend lautstarker
Protest aus der EU. Ist der Tarif zu niedrig angesetzt, gehen
sämtliche Lenkungseffekte verloren, und das österreichische
Transitproblem wird wegen des überregionalen Verkehrs zusätzlich
verschärft.
Der nunmehrige Vorschlag der ASFINAG und dessen zu erwartende
Akzeptanz durch die Bundesregierung stellt eine Politik mit Augenmaß
dar und liegt daher ganz im Interesse der österreichischen
Bevölkerung", schloß Firlinger (Schluß)

Rückfragehinweis: Freiheitliches Pressereferat

01 40110 5833

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