• 21.01.2002, 11:36:12
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ÖVP-Jugendorganisationen auf Linie

ÖH: Aktionsgemeinschaft und JVP wenden sich mit Vorwurf der Diskussionsverweigerung an die falsche Adresse

Wien (OTS) - Angesichts der Parteitreue der ÖVP-Jugendorganisationen,
weist die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) darauf hin,
dass VertreterInnen der Aktionsgemeinschaft und der JVP den offenen
Brief der ÖH an Ministerin Gehrer nicht allzu genau gelesen haben
dürften. Neben vielen anderen Gründen für die Absage zu Verhandlungen
über die Universitäts-Reform, führt die ÖH darin an, dass sich Gehrer
der öffentlichen Diskussion niemals gestellt hat. "Man darf gespannt
sein, ob Ministerin Gehrer nun dem Ruf ihrer eigenen
Studierendenfraktion zu einem Gespräch an der Universität folgt", so
ÖH-Vorsitzende Anita Weinberger.

"Es ist bezeichnend, dass die ÖVP-Jugend sich die Universitäts-Reform
lieber mit ihren Parteifreunden hinter verschlossenen Türen
ausschnapsen will, anstatt mit den Betroffenen zu sprechen. Wir
ziehen es jedenfalls vor, mit den universitären Kurien zu reden und
festzustellen, wie doch noch eine Reform hin zu einer demokratisch
organisierten Universität im Sinne der Betroffenen erarbeitet werden
kann", so Weinberger weiter. "Insbesondere die Aktionsgemeinschaft
sollte Ministerin Gehrer dazu anhalten, die von der ÖH geforderten
schriftlichen Stellungnahmen zu den im offenen Brief angeführten
Punkten zu erarbeiten."

Andrea Mautz, zweite Frau im ÖH-Vorsitzteam, weist zudem noch einmal
darauf hin, dass Ministerin Gehrer von gemachten Zusagen nicht allzu
viel hält. "Die Aktionsgemeinschaft hat sehr schnell vergessen, dass
das Wort der Minsiterin nicht allzu viel zählt; plakatierte sie doch
vor wenigen Monaten noch selbst, dass Ministerin Gehrer die
Studierenden belogen hätte. Bei Studiengebühren und vorzeitiger
Besetzung von ProfessorInnenstellen war die Ministerin wortbrüchig.
Was bringt es, mögliche Verhandlungsergebnisse zu erzielen, wenn
diese ohnehin nicht umgesetzt werde?", so Mautz. Und abschließend:
"Es ist wenig erfolgversprechend, mit jemanden über Mitbestimmung an
den Universitäten zu verhandeln, die in demokratischen Entscheidungen
kein 'Qualitätsmerkmal' erkennen kann."

Rückfragehinweis: Osterreichische HochschülerInnenschaft (ÖH)

Answer Lang
ÖH-Pressesprecher
Tel.: 01/310-88-80/59 bzw. 0664/528-51-90

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