- 11.01.2002, 09:31:45
- /
- OTS0037 OTW0037
Anti-Temelin-Volksbegehren stört gute Wirtschaftsbeziehungen zu Tschechien!
Wirtschaftsbund NÖ: Wichtiger Zukunftsmarkt Österreichs wird gefährdet!
St. Pölten (OTS) - "Das Anti-Temelin-Volksbegehren setzt die an
sich sehr guten Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und
Tschechien aufs Spiel. Allein aus diesem Grund ist es abzulehnen",
sagt NÖ Wirtschaftsbunddirektor Karl Herzberger wenige Tage vor dem
Start der Eintragungswoche. Schon die Grenzblockaden des Vorjahres
und die anschließende Debatte haben die mit großem Einsatz
aufgebauten Kontakte stark belastet. Erst die Einigung zwischen
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und dem tschechischen
Ministerpräsidenten Milos Zeman entspannte die Lage.
Herzberger: "Deshalb ist eine erneute Polarisierung, wie sie jetzt
durch das Anti-Temelin-Volksbegehren erzeugt wird, höchst unangenehm
für das Wirtschaftsklima. Schließlich spielt bei Geschäftsabschlüssen
abseits aller rationalen Überlegungen auch die Emotion eine sehr
wichtige Rolle." Ein starker Zukunftsmarkt für die Österreichische
Wirtschaft wird aufgrund einer populistischen Aktion gefährdet. Die
österreichischen Unternehmen zählen bereits zu den wichtigsten
Investoren in Tschechien.
Es ist für Herzberger sehr fraglich, ob man es sich in Zeiten
einer weltweiten Konjunkturkrise leisten kann, Geschäftsbeziehungen
einfach aufs Spiel zu setzen. Noch dazu, wo das Volksbegehren das AKW
Temelin nicht verhindern kann und an unserer Grenze noch zahlreiche
andere Atomkraftwerke stehen.
Rückfragehinweis: Wirtschaftsbund NÖ
Presse
Harald Heiß
Tel.: 0676/ 433 81 43
OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NWB/OTS