- 05.01.2002, 11:20:00
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LHStv. Onodi: Mehr Mittel für Arbeitsmarktförderung und Jugendbeschäftigung
Dramatische Zahlen bei Jugendarbeitslosigkeit erfordert Sofortmaßnahmen
St. Pölten, (SPI) - "Wenn mit Jahrebeginn 2002 in NÖ 48.241 Menschen
ohne Beschäftigung gemeldet sind, dann kann die Politik nicht einfach
zur Tagesordnung übergehen. Der Anstieg von 30,7 Prozent gegenüber
dem Vorjahr ist sicher zum Teil konjunkturbedingt, aber nicht allein
damit erklärbar, zumal andere Bundesländer weitaus günstigere Zahlen
aufweisen. Besonders der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit ist
besorgniserregend. Wenn bei den 19- bis 25-järigen ein Anstieg von 43
Prozent gegenüber dem letzten Dezember verzeichnet werden muss, dann
darf dies nicht als kurzfristige Momentaufnahme abgetan werden. Hier
geht es junge Menschen, deren verzögerter, ja vielleicht um Monate
und Jahre später stattfindender Start ins Berufsleben ihren ganzen
weiteren Lebensweg entscheidend prägen kann. Es kann schwer werden,
einen derartigen Startnachteil später wieder aufzuholen", so
Niederösterreichs SP-Landesparteivorsitzende LHStv. Heidemaria
Onodi.****
Was wir brauchen ist ein Wiederaufleben des Nationalen
Beschäftigungsplans mit all seinen speziellen Angeboten für die
jeweiligen Altersgruppen. Das von dieser Bundesregierung beschlossene
Auslaufen der Lehrlingsstiftungen und AMS-Unterstützungen war
jedenfalls kontraproduktiv und wird besonders im Jahr 2002
dramatische Auswirkungen zeigen. Wir brauchen auf Bundesebene neue
Initiativen für Arbeitsstiftungen speziell für Lehrlinge und
Jugendliche. "Was wir ebenso brauchen sind wirklich ernstzunehmende
Maßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur, keine Alibiaktionen, wie
sie die Bundesregierung im Rahmen des vergangenen Konjunkturgipfels
lanciert hat. Die Maßnahmen sind halbherzig, zu spät und vor allem zu
wenig. Österreich braucht neben der Vorfinanzierung von
Bundesbauprojekten im Verkehrsbereich sowie im Bereich von
Bundesdienststellen und öffentlichen Einrichtungen, wie Spitäler und
Schulen, auch eine Entlastung der Konsumenten und Steuerzahler, die
unter der höchsten Steuer- und Abgabenquote der Zweiten Republik
leiden. Ohne eine spürbare Ankurbelung des privaten Konsums wird eine
Belebung der Konjunktur nicht machbar sein", so Onodi.
(Schluss) fa
Rückfragehinweis: Landtagsklub der SPÖ NÖ
Tel: 02742/9005 DW 12794
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