"Initiative Journalisten" ist vorsichtig optimistisch
Wien (KMSfB/ÖGB) - "Vorsichtig optimistisch" reagiert Michael
Kress namens der "Initiative Journalisten" in der Mediengewerkschaft
KMSfB (Kunst, Medien, Sport, freie Berufe) auf die Kündigung der
Presseratsmitgliedschaft durch den VÖZ. "Wenn das, was der VÖZ in
seinem Schreiben anführt, tatsächlich in die Praxis umgesetzt wird,
dann besteht erstmals die Chance, daß der Presserat seine bisherige
Zahnlosigkeit ablegt und zu einem allseits anerkannten, wirksamen
Instrument echter Selbstkontrolle wird." Kress, selbst jahrelang
Mitglied des Presserates als auch der Kommission zur Wahrung des
Rundfunkgesetzes und zuletzt der Privatradiokommission knüpft seine
Hoffnungen vor allem an den Umstand, daß der VÖZ den Ehrenkodex
unverändert beibehalten will und Juristen beigezogen werden sollen:
"Eine der größten Schwächen des alten Presserates war das Fehlen
erfahrener Juristen, wodurch Spruchpraxis und Kontinuität der
Entscheidungen oft zu wüschen übrig ließen."
Keinerlei vernünftigen Grund gebe es hingegen, "dem VÖZ mit
jämmerlichem Gekläffe alle Bösartigkeiten zu unterstellen, die einem
Berufsfunktionär so einfallen", wunderte sich Kress über die massive
Kritik aus anderen Gewerkschaftsreihen. Die "Initiative Journalisten"
sei jedenfalls bereit, bei einer Neukonstruktion des Presserates mit
der Zielsetzung größerer Effizienz, genereller Durchsetzbarkeit und
Rechtsverbindlichkeit nach besten Kräften mitzuwirken. (Schluss)
ß
Rückfragehinweis: Michael Kress
Tel.: 01/894 35 44-11 oder 0664/201 70 45
e-mail: mailto:m.kress.profis@aon.at
(wochentags): Zentralsekretär Thomas Linzbauer
Tel.: 01/31316/838 00 oder 0664/614 54 00
ß
()
OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | GNO/KMSFB/ÖGB