- LIFECORD bietet persönliche Apotheke fürs Leben mit Stammzellen aus Nabelschnurblut - Neues Forschungsprojekt mit Erwachsenen-Stammzellen für Herzpatienten
Graz (OTS) - Das Grazer Unternehmen LIFECORD
( http:www.lifecord.org ) ist das erste private österreichische und
wissenschaftlich ausgerichtete Unternehmen, das medizinische Vorsorge
mit Hilfe von Stammzellen aus Nabelschnurblut anbietet. Diese
"Persönliche Apotheke fürs Leben" wird bereits von einigen hundert
Eltern für ihre Kinder in Anspruch genommen. Daneben forscht LIFECORD
auch an Therapiemöglichkeiten mit Stammzellen aus dem Knochenmark von
Erwachsenen.
Mehrere hundert Eltern aus ganz Österreich nützen bereits die
ethisch unbedenkliche Stammzellen-Vorsorge von LIFECORD für künftige
medizinische Maßnahmen bei ihren Kindern. Dr. Armin Breinl,
LIFECORD-Mitbegründer und Frauenarzt in Graz, über die Vorteile:
"Stammzellen aus Nabelschnurblut sind vom Umwelt- und
Alterungsprozess unbelastete Bausteine des Lebens, die im späteren
Krankheitsfall wie ein Medikament mit dem eigenen genetischen Code,
also ohne Abstoßungsgefahr, für Therapien herangezogen werden und in
naher Zukunft möglicherweise sogar Organe reparieren könnten." Sie
werden unmittelbar nach der Geburt aus dem Nabelschnurblut und dem
Mutterkuchen gewonnen, im Reinraumlabor von LIFECORD bearbeitet und
computergesteuert tiefgefroren. Der Preis der "Persönlichen Apotheke
fürs Leben" beträgt 1.360 Euro (18.714 Schilling) inklusive
Stammzellengewinnung und Lagerung für die ersten fünf Jahre und ist
damit eine kostengünstige Investition in die sprichwörtlich
unbezahlbare Gesundheit. Im Gegensatz zur Verwendung embryonaler
Stammzellen (aus nicht ausgereiften menschlichen Lebewesen), die in
Österreich nicht gestattet ist, sind die Stammzellen aus
Nabelschnurblut eine ethisch unbedenkliche Vorsorge aus einem bisher
bei jeder Geburt ungenutzt entsorgten Rohstoff. Interessierte Eltern
finden unter http://www.lifecord.org genaue Informationen zum Weg in
die "Persönliche Apotheke fürs Leben" oder können sich bei
Frauenärzten darüber erkundigen.
Erste Erfolge bei Stammzellen-Medizin, weitere sind in Sicht
Die Stammzelle aus Nabelschnurblut bietet der Medizin ungeahnte
Möglichkeiten. Diese Blutstammzellen können nicht nur für den
Wiederaufbau des Blutsystems nötige, aber unangenehme
Knochenmark-Entnahmen ersetzen, sondern besitzen die Fähigkeit, sich
in andere Zelltypen umzuwandeln. So können sich aus Blutstammzellen
etwa Leber-, Haut-, Knorpel- oder Herzmuskelzellen entwickeln. Erste
Erfahrungen wurden bereits bei Herzinfarkt-Patienten gesammelt, deren
Herzkraft mit Stammzellen-Behandlung deutlich schneller als mit
herkömmlichen Maßnahmen wieder hergestellt wurde. Intensive
Forschungen, an denen die Wissenschaftler von LIFECORD beteiligt
sind, rücken den Stammzellen-Einsatz bei Leberversagen, Schlaganfall,
Knorpelschäden und vielen anderen Erkrankungen in absehbare Nähe.
Einer der ersten LIFECORD-Erfolge ist die kürzlich gelungene
mehrfache Vermehrung von Stammzellen, denn man benötigt für die
wirkungsvolle Behandlung eine ausreichende Stammzellenmenge. Neben
den Stammzellen sind weitere wertvolle Zellen - die dendritischen
Zellen - im Nabelschnurblut enthalten. Sie unterstützen das
Immunsystem und könnten für die sogenannte "Krebsimpfung" verwendet
werden.
Hoffnung für Erwachsene: Stammzellen aus Knochenmark für
Herzpatienten
LIFECORD widmet sich mit seinem zweiten Unternehmensstandbein der
Erforschung von Stammzellennutzung aus dem Knochenmark Erwachsener.
Damit soll all jenen Personen eine Vorsorge- oder
Behandlungsmöglichkeit geboten werden, deren Nabelschnurblut zum
Zeitpunkt ihrer Geburt entsorgt wurde, die aber nun dennoch die
Vorteile der fortgeschrittenen Medizin nützen wollen. In enger
Zusammenarbeit mit dem Grazer Landeskrankenhaus Universitätsklinikum
startet LIFECORD ein Projekt, das herzkranken Patienten in Zukunft
helfen soll. Univ. Prof. Dr. Preisegger, wissenschaftlicher Leiter
von LIFECORD, erläutert die Projektziele: "Wir beabsichtigen bei
einem Herzinfarkt den idealen Zeitpunkt für eine Stammzelltherapie zu
definieren und mehr über die bestgeeignete Stammzellenzusammensetzung
für diese Therapie zu erfahren." Die Zusammenarbeit mit weiteren
klinischen Instituten soll die Fortschritte bei
Zellumwandlungsprozessen im LIFECORD-Institut beschleunigen. Im
Gegensatz zur relativ einfachen Gewinnung von Stammzellen aus
Nabelschnurblut, bedingt die Stammzelle aus dem Knochenmark einen
höheren und komplexeren Aufwand. Sie ist zudem weniger leicht
vermehrbar. Dennoch bietet sie den Vorteil, dass sie auch im
fortgeschrittenen Alter gewonnen werden kann.
Österreichs erstes privates wissenschaftliches Unternehmen für
Stammzellen-Vorsorge
LIFECORD wurde vor knapp einem Jahr in Graz von Ärzten und
Wissenschaftlern gegründet und erhielt als erstes österreichisches
Unternehmen die ministerielle Genehmigung zum Sammeln, Bearbeiten,
Einfrieren und Lagern menschlicher Zellen. In einem speziellen
Reinstraumlabor werden unter den strengen Auflagen der EU und des
österreichischen Arzneimittelgesetzes die Zellen separiert und
gelagert. Derzeit beschäftigt LIFECORD zehn Mitarbeiter mit
medizinischer bzw. wissenschaftlicher Ausbildung und kooperiert mit
verschiedenen Grazer Universitätsinstituten.
Rückfragehinweis: DI Günther Draxl
LIFECORD
Tel.: 0316 3600 230
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