• 16.11.2001, 11:25:53
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  • OTS0117 OTW0117

Stiftskirche Klosterneuburg - ein 100 Millionen-Projekt

Wichtige Etappe der Generalrenovierung mit Blickrichtung 2014

St.Pölten (NLK) - Mit der Schecküberreichung an das Stift
Klosterneuburg durch vier Banken bzw. Versicherungsinstitute und der
Zusicherung des Landes und der Stadt Klosterneuburg ist die weitere
Finanzierung der Generalsanierung des Stiftes Klosterneuburg
gesichert (siehe NLK Seite ). Schon bisher wurden enorme Summen
aufgewendet: Seit 1974 waren bis einschließlich Ende des heurigen
Jahres 212 Millionen Schilling notwendig.

Jetzt geht es um die Innenrestaurierung der Kirche: Die Schäden
waren derart groß, dass man sich im Vorjahr zu einer umfassenden
Innenrestaurierung mit einem Gesamtbedarf von 100 Millionen Schilling
entschloss. Die Hauptschuld am Verfall trägt, wie in anderen Kirchen
auch, die hohe Luftfeuchtigkeit. Der Holzwurm befiel Skulpturen und
Chorgestühl, die Fresken weisen einen hohen Verschmutzungsgrad auf.
Derzeit ist der Altar eingerüstet, die Holzplastiken wurden
abgenommen, "sie glichen Schwämmen", wie Abt Bernhard Backovsky
gestern feststellte. Der Holzwurm wurde bereits "begast", es folgte
eine Festigung, und schließlich wurden die Skulpturen wieder
vergoldet. Ein weiterer Problemfall: die Stuckmarmor-Reliefs, die zum
letzten Mal 1936 entstaubt und - leider - mit Gips ergänzt wurden.
Diese mangelhaften Restaurierungen wurden jetzt wieder entfernt, eine
gründliche und der heutigen Methode entsprechende Renovierung wird
vorgenommen. Schaden haben auch die Butzenfenster genommen: Um die
Fenster besser als bisher vor der Witterung zu schützen, wird eine
Doppelverglasung angebracht. In den letzten Monaten waren neun
verschiedene Firmen mit der seit dem Vorjahr laufenden Restaurierung
beschäftigt.

Fernziel für die Arbeiten ist das 900-Jahr-Jubiläum 2014: 1114
wurde das Stift Klosterneuburg gegründet, die Grundsteinlegung hatten
damals Markgraf Leopold III. und seine Frau Agnes vorgenommen. Die
Stiftskirche war 1136 geweiht worden, wenige Wochen vor Leopolds Tod.
Im 14. Jahrhundert brannten Stadt und Stift, ein gotischer Umbau
folgte. 1634 begann die barocke Neugestaltung. Und schließlich erfuhr
die Kirche in den Jahren 1898 bis 1901 die letzte umfassende
Innenrestaurierung.

Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung

Pressestelle
Tel.: 02742/9005-12174

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NLK/NLK

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