• 15.11.2001, 12:51:55
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Neue Therapien gegen Hämorrhoiden - Auf den Spuren einer tabuisierten Volkskrankheit - BILD (web)

Wien (OTS) - Wiener Chirurg Prof. Max Wunderlich und die
Sozialmedizinerin Prof. Anita Rieder stellten sich anlässlich einer
Pressekonferenz einem der meist-tabuisierten Leiden in westlichen
Industriegesellschaften. Im Rahmen einer neuen Anwendungsstudie
konnten sie feststellen, dass durch orale Therapien mit dem Wirkstoff
Diosmin allein in Österreich hunderttausenden Patienten schnell und
unkompliziert geholfen werden könnte. Einziges Hindernis: Eine offene
Aussprache mit dem Arzt.

Bis zu 50 % der erwachsenen Österreicher sind betroffen. Doch nur
wenige stellen sich dem Problem oder sprechen mit Ihrem Arzt darüber.
Hämorrhoiden! Eine Krankheit, die die intimsten Bereiche betrifft und
die in breiten Bevölkerungskreisen Verlegenheit und Verdrängung
auslöst. Die Mediziner Prof. Max Wunderlich und Prof. Anita Rieder
bemühen sich das Verlegenheitskonstrukt "aus Angst, Schmerz und Ekel"
zu durchbrechen. Wunderlich: "Es kann ja nicht sein, dass wir über
Herzinfarkte, Cholesterin oder Diabetes offen reden können und bei
der Erwähnung von Hämorrhoiden alles stumm wird - das Thema muss
endlich auf den Tisch." Die Mediziner wollen vor allem der
landläufigen Meinung entgegenwirken, dass gegen starke
Hämorrhoidenprobleme letztlich nur ein operativer Eingriff helfen
kann. Durch orale Einnahme des Wirkstoffs Diosmin, ein Extrakt aus
der Bitterorange, können rund 50 Prozent aller diesbezüglichen
Probleme in nur wenigen Tagen nachhaltig gemindert werden. Rieder:
"Von Hämorrhoiden stirbt zwar niemand, aber hunderttausende leiden.
Man muss diesen Menschen sagen, dass es schnelle und schmerzlose
Therapiemöglichkeiten für sie gibt." Die von den Professoren
gemeinsam mit 47 Ärzten an 375 Patienten durchgeführte Studie belegt,
dass die "Bitterorange" diesbezüglich wirkt. 92 Prozent der teils
schon jahrelang leidenden Patienten gaben an schon innerhalb einer
Woche "eine signifikante Verbesserung Ihrer Lebensqualität"
verzeichnen zu können.

Bild(er) zu dieser Meldung finden Sie im AOM/Original Bild Service,
sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis: Marie-Therese Trezek
Tel.: 0664 11 22 112

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