- 09.11.2001, 10:40:55
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Donaubrücke Pöchlarn: Nächste Woche Verkehrsfreigabe
LH Pröll: Wichtige Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur
St.Pölten (NLK) - Nach über vier Jahren Bauzeit ist es nun so
weit: Am kommenden Mittwoch, 14. November, wird von Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll die neue Donaubrücke Pöchlarn für den Verkehr
freigegeben. Mit dieser Brücke wurde nun in der Region eine neue
Verbindung zwischen der nördlich der Donau verlaufenden B 3 Donau
Straße und der südlich der Donau verlaufenden B 1 Wiener Straße und
der A 1 Westautobahn geschaffen. Für Landeshauptmann Pröll trägt die
neue Donaubrücke wesentlich zur Verbesserung der Infrastruktur in der
Region bei. "Gleichzeitig wird damit das nördliche Niederösterreich
besser erschlossen und an wichtige Verkehrsachsen angebunden, was
große Chancen für das Waldviertel als Wirtschaftsstandort bedeutet."
Bei der neuen Donauquerung, die eine Länge von 560 Metern hat,
handelt es sich um eine fünffeldrige Stahlbetonbrücke mit
Hohlkastentragwerk, getragen von vier Strompfeilern und zwei
Widerlagern an beiden Donauufern. Die Herstellung der Strompfeiler
erfolgte von einer schwimmenden Plattform aus, da sich die Brücke im
Rückstaubereich des Donaukraftwerkes Melk befindet und der
Wasserstand 10 bis 12 Meter beträgt. Im Norden der neuen Donaubrücke
schließt eine 100 Meter lange Vorlandbrücke an, die als dreifeldriges
Spannbetonplattentragwerk ausgeführt ist. Daran anschließend werden
die Straßenrampen an die B 3 Donau Straße angebunden. Im Süden sorgt
eine 800 Meter lange Straßenrampe bei Pöchlarn für eine Anbindung an
die A 1 Westautobahn. Die neue Donaubrücke ersetzt auch die Fähre bei
Pöchlarn, die bisher die einzige Möglichkeit war, die Donau in dieser
Region zu queren.
Im Zuge dieses Bauvorhabens konnte auch das bestehende Radwegenetz
der stark frequentierten Donauradwege optimal eingebunden werden. Auf
der Seite von Kleinpöchlarn gibt es einen kombinierten Rad- und
Gehweg bzw. eine eigene Radfahrrampe.
Zum besonderen Schutz der Umwelt wurde bei der Errichtung der
Brücke zudem eine ökologische Begleitkontrolle durchgeführt, die sich
bereits beim Bau der zweiten Donaubrücke in Tulln bestens bewährt
hat. Dadurch konnten Gefahren für die betroffenen Gewässerbereiche
und Uferregionen frühzeitig erkannt und wirksam unterbunden werden.
Die Gesamtbaukosten betrugen rund 350 Millionen Schilling (25.435.492
Euro).
Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung
Pressestelle
Tel.: 02742/9005-12163
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