Situation am Bau macht rasche Umsetzung des Zwazl-Vorschlags nötig
St. Pölten (OTS) - "Angesichts der aktuellen Probleme in der
Baubranche ist dringend eine effizientere Bekämpfung des Pfusches
notwendig", fordert NÖ Wirtschaftsbund-Direktor Karl Herzberger. Im
Vorjahr wurden durch den Pfusch in Niederösterreich rund 52
Milliarden Schilling umgesetzt. 17,3 Milliarden Schilling davon am
Bau. Vor allem kleineren und mittleren Unternehmen entgehen dadurch
zahlreiche Aufträge, besonders im heimischen Baugewerbe.
"Deshalb sollte regional vor Ort eine dienststellenübergreifende,
schnelle Eingreiftruppe gegen den Pfusch eingesetzt werden", schlägt
der WB-Direktor vor. Dieser Eingreiftruppe muss es möglich sein, in
allen Branchen bei Fragen der Gewerbeordnung, des Fremdenrechts und
der Ausländerbeschäftigung rasch Kontrollen durchzuführen. Durch die
Novellierung der Gewerbeordnung und durch zahlreiche Begleitmaßnahmen
ist der Zugang zur Selbständigkeit deutlich erleichtert worden. In
Verbindung damit ist es aber notwendig, dass jene, die noch immer
nicht gewillt sind, die rechtlichen Bestimmungen einzuhalten, rascher
und besser kontrolliert werden. Herzberger: "Dabei geht es nicht um
die Bekämpfung der Nachbarschaftshilfe, sondern darum den
professionellen Pfusch zu reduzieren."
Zudem befürchten viele der kleinen und mittleren Unternehmer durch
die bevorstehende Erweiterung der Europäischen Union ein weiteres
Ausdehnen des Pfuschproblems. Auch aus diesem Grund muss die
Effizienz der Überprüfungen gesteigert werden, so Herzberger. Der NÖ
Wirtschaftsbund wird diese Forderung der Landesobfrau Zwazl in der
Vollversammlung der Wirtschaftskammer Niederösterreich am 27.
November 2001 einbringen.
Rückfragehinweis: Wirtschaftsbund NÖ
Presse
Harald Heiß
Tel.: 0676/ 433 81 43
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