• 12.10.2001, 12:17:16
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Karl Blossfeldt - Urformen der Kunst

Kunsthalle Krems zeigt Querschnitt durch sein Werk

St.Pölten (NLK) - Erstmals und exklusiv in Österreich präsentiert
die Kunsthalle Krems unter dem Titel "Karl Blossfeldt - Urformen der
Kunst" einen Querschnitt durch das Schaffen des Pioniers der
Fotografie der Neuen Sachlichkeit und des Meisters der skulpturhaften
Fotografie aus der Sammlung der Hochschule der Künste Berlin.

Karl Blossfeldt, geboren 1865 in Schielo/Harz, gestorben 1932 in
Berlin, verstand seine Fotografien zunächst nicht als künstlerische
Arbeiten, sondern als Unterrichtsmaterial für seine
"Naturstudienklasse" an der Unterrichtsanstalt des Königlichen
Kunstgewerbemuseums Berlin, wo er selbst zum Modellierer ausgebildet
wurde. Von 1899 bis 1930 unterrichtete Blossfeldt "Modellieren nach
lebenden Pflanzen" an dieser Lehranstalt, der heutigen Hochschule der
Künste Berlin. Erst 1926 wurden seine Nahaufnahmen und Vergrößerungen
von kleinsten Pflanzenteilen durch eine Ausstellung des Berliner
Galeristen Karl Nierendorf und durch die darauf folgenden
Publikatoren mit den programmatischen Titeln "Urformen der Kunst"
(1928) und "Wundergarten der Natur" (1932) von der Kunstwelt
entdeckt. Sie führten fortan zu einem kometenhaften Aufstieg und
internationaler Berühmtheit. Vor allem Vertreter der Neuen
Sachlichkeit schätzten seine Fotografien, und Zeitgenossen wie Walter
Benjamin und George Bataille feierten seine Arbeiten.

Anfang der siebziger Jahre, insbesondere im Rahmen der
Wiederentdeckung der Neuen Sachlichkeit, wurde Karl Blossfeldt neu
bewertet. Seine Werke werden in der Werbung eingesetzt, und seine
Ausstrahlung reicht bis in die zeitgenössische Fotografie. Die in der
Kunsthalle Krems ausgestellten 150 Werke stellen eine Auswahl aus der
Sammlung weitgehend unbekannter Fotografien dar, die seit Jahren in
der Hochschule der Künste Berlin gelagert werden. Dort befindet sich
die größte Kollektion an Vintage-Prints von Fotografien aus
Blossfeldts Hand. Neben den Fotografien sind auch einige
Bronzemodelle von Pflanzen sowie Pflanzenpräparate in Glaskästen
ausgestellt.

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Akademie der
Künste Berlin, der Hochschule der Künste Berlin und der Kunsthalle
Krems. Sie ist täglich von 10 bis 18 Uhr zugänglich.

Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung

Pressestelle
Tel.: 02742/9005-12174

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NLK/NLK

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