Glass-Friedensoper "Satyagraha" im Festspielhaus St.Pölten
St.Pölten (NLK) - Die aktuelle politische Situation rückt die
nächste Premiere im Festspielhaus St.Pölten in den Mittelpunkt des
internationalen Interesses: Morgen, Freitag, findet die
österreichische Erstaufführung der Oper "Satyagraha - Gandhi in
Südafrika" von Philip Glass statt, die am 14. Oktober, 9. November
und 14. Dezember wiederholt wird. Die Oper folgt dem Motto der UNO
2001 "Dialog zwischen den Zivilisationen".
Der Titel der Oper gibt das Sanskritwort "Satyagraha" wieder,
welches "passiver Widerstand" bedeutet. Es beschreibt eine
politisch-soziale Philosophie, die durch Mahatma Gandhi in Südafrika
begründet wurde. In der Oper porträtiert Philip Glass Gandhis Leben
von seiner Ankunft in Südafrika 1893 bis zum "New Castle March" 1913,
dem abschließenden Ereignis der Satyagraha-Bewegung in Südafrika.
Gandhi entwickelte hier die Idee der Gewaltlosigkeit und praktizierte
sie als Mittel gegen die Rassendiskriminierung der in Südafrika
lebenden Inder durch die Europäer. Das Thema der Oper ist
moralisch-religiös, sie ist mehr Ritual als Unterhaltung.
Für die Realisierung dieser Eigenproduktion hat das Festspielhaus
die zur Verfügung stehenden künstlerischen Mittel voll ausgeschöpft:
im Orchestergraben das NTO unter Dirigent Peter Keuschnig, als
Ausstatter der Maler und Aktionist Hermann Nitsch, als Chor der
"Concentus Vocalis". Auch das Sängerensemble ist international und
hochkarätig. Als Gandhi Tony Boutté, in weiteren Rollen Christine
Whittlesey, Andreas Jankowitsch, Robert Holzer und andere.
Eintrittskarten für die vier Aufführungen sind noch unter 02742/90
80 80-222 sowie unter 01/96 096 erhältlich.
Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung
Pressestelle
Tel.: 02742/9005-12174
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