• 18.09.2001, 10:16:34
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ARBÖ: Aquaplaning-Gefahr und -Vorboten richtig erkennen

Wien (ARBÖ) - Regen, Regen, Regen - Das herbstliche Übermaß an
Feuchtigkeit schlägt sich nicht nur auf das Gemüt vieler Menschen,
sondern verwandelt viele Straßen in gefährliche Rutschbahnen. Tritt
Aquaplaning auf, dann ist, laut ARBÖ, schnelles Reaktionsvermögen
gefragt, um nicht einen Verkehrsunfall zu erleiden, so die
ARBÖ-Verkehrsexperten.

Die Aquaplaning-Gefahr kann rechtzeitig erkannt werden, so die
ARBÖ-Techniker. Sobald die Spur des vorausfahrenden Fahrzeuges
schnell wieder verschwindet, ist dies ein Zeichen, dass ein dicker
Wasserfilm die Fahrbahn bedeckt. Dies signalisiert auch eine starke
Wasserschleierbildung des vorausfahrenden Wagens. Ein weiteres
Aquaplaning-Alarmsignal ist eine auffällige Leichtgängigkeit der
Lenkung.

Tiefe Spurrillen begünstigen Aquaplaning

Treten die vorgenannten Aquaplaning-Vorboten auf, so muss das
Fahrtempo sofort reduziert, aber keinesfalls darf gebremst, sondern
nur den Fuß vom Gaspedal genommen werden, so die ARBÖ-Techniker. Denn
selbst bei gutem Profil können die Vorderreifen schon bei Tempo 80
"aufschwimmen". Dabei bildet das Wasser einen Keil zwischen
Lauffläche und Fahrbahn, die Räder drehen sich nicht mehr, das
Fahrzeug wird unlenkbar, schwere Verkehrsunfälle können die Folge
sein.

Wer bei Regen auf Lkw-Transitrouten unterwegs ist, sollte
besonders vorausausschauend unterwegs sein, denn wegen der hohen
Fahrbahnbelastung ist der rechte Fahrstreifen meistens mit zwei
tiefen Spurrillen versehen, in denen sich zentimetertiefes Wasser
sammelt. Weitere Gefahrenquelle sind, laut ARBÖ-Experten,
Durchzugsstraßen-Kreuzungen mit Ampelregelung - dort graben Lkw beim
Bremsen oft Rillen in die Asphaltdecke.

Besonders begünstigt wird Aquaplaning, wenn die Reifen eine
Profiltiefe unter 3 mm aufweisen. Dadurch hat das Fahrzeug auf
regennasser Fahrbahn schon unter bestimmten Voraussetzungen bereits
bei 50 km/h keine sichere Bodenhaftung mehr. Sobald die Wassertiefe
auf der Fahrbahn nur einige Millimeter beträgt besteht übrigens auch
für tadellose Reifen bei Tempo 90 bereits höchste Aquaplaninggefahr,
warnen die ARBÖ-Experten.

Gerät das Fahrzeug durch Aquaplaning ins Schleudern, so ist es
wichtig nicht zu bremsen, denn unkontrollierte Fahrzeugbewegungen
sind dadurch nahezu unvermeidbar. Verfügt Ihr Fahrzeugen jedoch über
ABS kann eine Vollbremsung helfen! Halten Sie das Lenkrad gerade.
Kuppeln Sie aus oder gehen Sie - beim Automatikgetriebe - vom Gas
weg.

ARBÖ-Fahrtechnikkurse helfen

Die bewährten Fahrtechnikkurse des ARBÖ Wien in der
Bernhardinerallee in Wien-Aspern bestehen aus einer theoretischen
Einführung und praktischen Übungen, bei denen das Fahrverhalten unter
verschiedenen Gegebenheiten ohne Risiko geübt werden kann. Die
praktischen Übungen werden mit dem eigenen Fahrzeug zum größten Teil
auf den wasserbesprühten, bei tiefen Temperaturen vereisten
Gleitflächen durchgeführt. Anmeldungen und Auskünfte unter der
Telefonnummer (01) 795 75/33 oder via E-Mail: wien@arboe.at.

Rückfragehinweis: ARBÖ Presse und Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: (01) 89121-244
e-mail: presse@arboe.at
Internet: http://www.arboe.at

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