• 25.08.2001, 08:00:19
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"profil": Kössner bestreitet Vorwurf des schweren gewerbsmäßigen Betrugs

"Habe Machenschaften der Hypo-Alpe-Adria aufgedeckt"

Wien (OTS) - Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag
erscheinenden Ausgabe berichtet, geht Wolfgang Kössner, inhaftierter
Gründer und Hauptaktionär der im Immobilien- und Wertpapiergeschäft
tätigen General Partners-Gruppe, jetzt in die Offensive.

Während die Staatsanwaltschaft Klagenfurt gegen Kössner und drei
General Partners-Manager wegen des Verdachts des schweren
gewerbsmäßigen Betrugs ermittelt, weis der Verdächtigt im ersten
Interview nach seiner am 3. August 2001 erfolgten Verhaftung die
Vorwürfe zurück. Kössner im "profil"-Interview: "Die Vorwürfe sind
ungerechtfertigt."

Kössner bestreitet, dass Immobilientransaktionen zwischen der
börsenotierten General Partners Immobilienbesitz AG und seiner
Privatstiftung, ermittelt wird unter anderem wegen des Verkaufs einer
Villa am Wörthersee und des Wiener Palais Auerspergs, zu
Vorzugspreisen erfolgt seien. Ebenso bestreitet der in Klagenfurt in
Untersuchungshaft Sitzende, seine Hausbank Hypo-Alpe-Adria geschädigt
zu haben. Kössner: "Es war der Wunsch der Hypo, dass die General
Partners-Gruppe Kredite in der Höhe von rund 100 Millionen Schilling
aufnimmt. Das ist geschehen. Meine persönlichen Geschäftsverbindungen
beziehungsweise jene der WMK Privatstiftung waren immer nur zum
Vorteil der Gesellschaft."

Kössner, der nach einer Sachverhaltsdarstellung des Hypo-Vorstandes
Anfang Juli 2001 verhaftet worden war, wirft der Bank nun vor, mit
dem schillernden belgischen Geschäftsmann Raoul Berthaumieu
"gemeinsame Sache" gemacht zu haben, um "die Kontrolle über die
gesamte General Partners-Gruppe zu erlangen." Kössner: "Ich kann dazu
derzeit nur sagen, dass wir Machenschaften von Berthaumieu und der
Hypo in der General Commerce Bank aufgedeckt haben. Dieser
Sachverhalt wird noch zu untersuchen sein."

"Haltlos" seien auch Vorwürfe, Kössner habe über die insolvente
Wertpapierhandelsgesellschaft General Commerce Bank, vormals WMP
Bank, ein Wertpapiergeschäft mit der Creditanstalt im Gegenwert von
80 Mio. S. platzen lassen. Kössner: "Diese geplatzten Geschäfte sind
auf das Engagement von Herrn Berthaumieu zurück zu führen. Es gab
eine Reihe von Gesprächen mit der CA, die Lösunsgvorschläge wurden
jedoch nicht akzeptiert."

Rückfragehinweis: "profil"-Redaktion

Tel.: (01) 534 70 DW 2501 und 2502

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