- 08.08.2001, 08:10:00
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Keusch: Neue Ideen in der Tourismuswirtschaft - Tourismus-ECO-Plus für NÖ
Von den Ideen und Initiativen über die Planung bis hin zur Förderung und Umsetzung neue Wege gehen
St. Pölten, (SPI) - Die "Schaffung einer eigenen Tourismus-Eco-Polus
für Niederösterreich" regt der Tourismussprecher der NÖ
Sozialdemokraten, LAbg. Eduard Keusch, an. "In der
Tourismuswirtschaft ist in den vergangenen Jahren in NÖ sicher viel
geschehen. Es gab neue Idee, neue Konzepte, neue Marketingstrategien
- aber der wirklich große Wurf ist nicht gelungen. Es liegt
wahrscheinlich daran, dass viele Konzepte und Ideen zwar geboren,
aber dann nicht umgesetzt werden können, weil lokale Infrastruktur
fehlt, das derzeitige Förderungsinstrumentarium nicht ausreichend ist
bzw. die Vernetzung mit anderen Projekten nicht stimmt. Ähnlich wie
bei der Betriebsansiedelung durch die ECO-Plus sollte daher eine
eigene Gesellschaft tourismuspolitische Initiativen von der
Ideenfindung bis hin zur Förderung und Umsetzung begleiten und
unterstützen", so Keusch über seinen Vorstoß.****
Oft scheitern gute Projekte daran, dass sich einzelne Private die
Realisierung aufgrund fehlender Infrastruktur oder zu großen
finanziellen Risikos nicht zutrauen. Das ist genau jener Punkt, an
dem eine Tourismus ECO-Plus anzusetzen hätte. Die Hauptaufgabe der
Tourismus ECO-Plus bestünde darin, die notwendige Infrastruktur zu
schaffen und über ein professionelles Umsetzungsmanagement den
einzelnen Unternehmern beim Verwirklichen von erfolgversprechenden
Projekten unter die Arme zu greifen. Weiters würde die Vernetzung der
Angebote und die Koordination der Marketingstrategien in den
Aufgabenbereich einer Tourismus-ECO-Plus fallen. "Das derzeitige
Destinationsmanagement ist für eine Weiterentwicklung des Angebotes
unzureichend - denn vermarktet kann erst dann etwas werden, wenn es
geschaffen wurde", so Keusch.
Kritik äußert Keusch jedenfalls in Sachen Ressourcennutzung. "Der
Donauraum, Österreichs tourismuspolitisches Aushängeschild, wird viel
zu wenig vermarktet, überregionale Konzepte, wie beispielsweise mit
Wien und Oberösterreich fehlen. So gibt es beispielsweise seit Jahren
ein Sporthafenkonzept, welches zusätzliche Gäste aus diesem Bereich
nach Niederösterreich ziehen soll. Die Alt- und Seitenarme der Donau
könnten für Urlauber und Freizeitkapitäne zur einem wirklichen
Anziehungsmagneten werden. Wir haben aber zu wenig Marinas, zu wenig
gastronomisches Angebot und wenig technische Infrastruktur, wie
Liegeplätze und Serviceeinrichtungen. Hier liegt noch viel Potential
brach, das es endlich zu nutzen gilt", so Keusch.
(Schluss) fa
Rückfragehinweis: Landtagsklub der SPÖ NÖ
Tel: 02742/9005 DW 12794
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