Nach jahrelangem Konflikt der Rewe mit polnischen Hälfteeigentümern
Wien (OTS) - Die Marke Billa verschwindet aus Polen. Das berichtet
das Nachrichtenmagazin FORMAT in seiner morgen, Montag erscheinenden
Ausgabe. Wie das Magazin berichtet hat der deutsche Mutterkonzern
Rewe die 14 Bila-Filialen (Umsatz: rund eine Mrd. ATS) an den
französichen Lebensmittelmulti Auchan verkauft.
Wie FORMAT weiter berichtet ist der Hintergrund des Deals ein
jahrelanger Konflikt zwischen Rewe und den Billa-Polen
Hälfteeigentümern Jura Zagiel und Andrezej Kuna, der die Expansion
lahmlegte. Die Austro-Polen, die in Warschau u.a. eine
Immobilien-Development-Firma betreiben, waren 1990 mit Billa-Gründer
Karl Wlaschek ein Joint Venture eingegangen. Vor dem Billa-Verkauf an
die Rewe 1993 wollte Wlaschek zurückkaufen. Kuna gegenüber FORMAT:
"Wir einigten uns auf 150 Millionen Schilling, tags darauf wollte
Billa-Chef Veit Schalle nurnoch 100 Millionen zahlen. Der Deal
platzte deshalb."
Rewe-Boss Hans Reischl gegenüber FORMAT: "Die Filialen fehlen uns
nicht, wir haben noch duzende florierende Geschäfte unter anderem
Namen in Polen."
Rückfragehinweis: FORMAT Wirtschaftsredaktion,
B. Salomon, G. Schnabl,
Tel.: 217 55 - 0
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