• 03.07.2001, 10:29:17
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Europäischer Wirtschaftsgipfel weitere fünf Jahre in Salzburg

Zusage von Schwab an Schausberger / LH dankt Exekutive für effizienten aber besonnenen Einsatz und Bevölkerung für Verständnis

Salzburg ( OTS) - In einem Gespräch mit dem Gründer des
Weltwirtschaftsforums, Prof. Klaus Schwab, erhielt heute, Dienstag,
3. Juli, Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger von diesem die
Zusage, dass nach der ausgezeichneten Organisation und der
vorbildlichen Gewährleistung der Sicherheit der Teilnehmer der
Europäische Wirtschaftsgipfel weitere fünf Jahre in Salzburg
durchgeführt werde. "Die Teilnehmer waren so begeistert wie noch
nie", zog Schwab ein positives Resümee der dreitägigen Tagung in
Salzburg. Schausberger bezeichnete dies als eine besonders wichtige
Zusage für den erstklassigen Wirtschafts- und Kongressstandort
Salzburg.

Prof. Schwab und allen Organisatoren der WEF-Veranstaltung gelte der
Dank für die Treue zu Salzburg und für die Zusage, auch in Hinkunft
diesen europäischen Wirtschaftsgipfel in Salzburg durchzuführen.
Diese Veranstaltung werde damit auch weiterhin die größte
Kongressveranstaltung des Jahres bleiben. Es liege vor allem an den
Bemühungen und Beziehungen von Prof. Schwab, dass so viele
hochrangige Vertreter von Politik und Wirtschaft nach Salzburg
kommen. Der Landeshauptmann dankte besonders Bundespräsident Dr.
Thomas Klestil, der wieder die Schirmherrschaft für die Veranstaltung
übernommen hatte und durch viele Bemühungen im Vorfeld ganz
wesentlich zum Zustandekommen des Gipfeltreffens beigetragen hatte.

Polizeidirektor Schweiger bereitete erfolgreichen Einsatz vorbildlich
vor

Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger dankte zum Abschluss der
Veranstaltung des Weltwirtschaftsforums allen Einsatzkräften von
Polizei, Gendarmerie, Rotem Kreuz und Feuerwehr sowie den vielen
anderen Personen, die für die sichere Abwicklung des Treffens
sorgten, für den effizienten und besonnenen Einsatz. Trotz der
bewussten Provokationen vieler Demonstranten habe sich die Exekutive
nicht zu unbesonnenem Handeln hinreißen lassen. Die nachträglichen
Vorwürfe der Demonstranten gegen die Sicherheitskräfte seien
unbegründet und zurückzuweisen. Auch Menschenrechtsexperten hätten
den besonnenen Einsatz der Exekutive und die bewusste Gewalttätigkeit
mancher Demonstranten betont. Besonderer Dank gelte Polizeidirektor
Dr. Karl Schweiger und Sicherheitsdirektor Dr. Anton Stenitzer, die
in wochenlangen professionellen Vorbereitungen für einen
erfolgreichen Ablauf des Gesamteinsatzes sorgten. Der Landeshauptmann
bedankte sich auch bei Innenminister Dr. Ernst Strasser und beim
Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, Erik Buxbaum, die beide
nach Salzburg gekommen waren und sich hier über die
Sicherheitsmaßnahmen informiert hatten.

"Die Sicherheitsbeamten waren durch die vielen positiven Reaktionen
aus der Bevölkerung äußerst motiviert", berichtete der
Landeshauptmann von seinen zahlreichen Besuchen bei der Exekutive.
Schausberger hob vor allem die unverzichtbare Unterstützung durch
Einsatzkräfte aus anderen Bundesländern hervor und bedankte sich beim
Freistaat Bayern für die großartige Mitwirkung der bayerischen
Exekutive.

Salzburg habe gezeigt, dass es auch in schwierigsten Situationen in
der Lage ist, die Sicherheit von Kongressteilnehmern und der
heimischen Bevölkerung zu garantieren. Mit Salzburg konnte die
furchtbare Serie der gewalttätigen Auseinandersetzungen bei
internationalen Treffen unterbrochen werden. Es kann daher Salzburg
mit Fug und Recht als hervorragender Kongressstandort bezeichnet
werden.

Schausberger regte auch eine genaue Nachbetrachtung des gesamten
Sicherheitseinsatzes an, um für die nächsten Jahre weitere
Konsequenzen zu ziehen.

Bevölkerung brachte viel Verständnis auf

Ein besonderer Dank gelte der Salzburger Bevölkerung, die viel
Verständnis für die notwendigen und oftmals unangenehmen
Behinderungen aufbrachte, erklärte der Landeshauptmann. "Manches
Murren war verständlich." Ohne dieses Verständnis wäre aber ein
wirksamer Sicherheitseinsatz nicht möglich gewesen. Schausberger
ersuchte die Salzburger Bevölkerung und insbesondere auch die
betroffenen Unternehmer, bei allen momentanen Verärgerungen, die
große Bedeutung des Wirtschaftsgipfels für Salzburg als
internationaler Kongressstandort nicht zu vergessen. Hätte Salzburg
die Sicherheit dieser Veranstaltung nicht garantieren können, wäre
der Ruf als Austragungsort für internationale Kongresse ruiniert
gewesen, was äußerst negative Folgen für die Wirtschaft des Landes
hätte.

Dialog über Globalisierung unbedingt weiterführen

Es sei dringend notwendig, auf allen Ebenen den Dialog über Vor- und
Nachteile der Globalisierung weiterzuführen, erklärte der
Landeshauptmann, der schon mehrfach betont hatte, dass auch er einer
schrankenlosen Globalisierung sehr kritisch gegenüberstehe. Vor allem
sei es notwendig, politische Strategien zu entwickeln, die den Klein-
und Mittelbetrieben ihr Überleben im Zeitalter der Globalisierung
ermöglichen. In den Dialog sei vor allem die Jugend einzubeziehen,
damit die gewalttätigen Chaoten, denen es nicht um eine inhaltliche
Auseinandersetzung gehe, nicht die Chance haben, die kritischen
Jugendlichen für ihre Machenschaften zu missbrauchen. Er habe die
Notwendigkeit des Dialoges über die Globalisierung in vielen
Gesprächen mit Teilnehmern des Gipfeltreffens bestätigt bekommen.

Rückfragehinweis: Landespressebüro Salzburg

Dr. Roland Floimair
Tel.: (0662) 80 42 / 23 65

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