• 21.05.2001, 11:56:54
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  • OTS0125 OTW0096

Neue Studie vergleicht Luftschadstoff-Emissionen: Ölheizung ist umwelttechnisch eine Klasse für sich

Wien (OTS) - "Der Vergleich macht Sie sicher" - nach diesem Motto
beauftragte das Institut für wirtschaftliche Ölheizung
(IWO-Österreich) die "SCS-Technology Verfahrenstechnik", einen
wissenschaftlichen Vergleich der Luftschadstoff-Emissionen und
Emissionsgrenzwerte zwischen Öl- und Biomasseheizungen zu erstellen.
Ergebnis: Die Ölheizung ist umwelttechnisch um Klassen besser als
Biomasseheizungen.

Verglichen wurden die Emissionen der klassischen Luftschadstoffe
Schwefeldioxid (SO2), Stickoxid (NOx), unverbrannter
Kohlenwasserstoffe (CxHy), Kohlenmonoxid (CO) und Staub. Diese
Emissionen sind maßgebend für die Luftqualität und gelten ab
bestimmten Konzentrationen als gesundheitsgefährdend. Deshalb hat der
Gesetzgeber für sie Grenzwerte festgelegt.

Die Vergleichswerte in der Studie beziehen sich auf
Kleinfeuerungsanlagen mit einem Leistungsbereich bis 400 kW -
vornehmlich Anlagen in Ein- und Mehrfamilienhäusern bis 50 kW. Die
eingesetzten Energieträger sind Heizöl Extra Leicht, sowie Pellets,
Hackgut und Stückholz.

Bei den untersuchten Biomasse-Heizungen liegen die Emissionen von
Staub 20-30 Mal , von CO 10-20 Mal, von unverbrannten
Kohlenwasserstoffen (C-gesamt) 2-10 Mal höher als bei der Ölheizung.
Auch die NOx-Emissionen sind mit der dreifachen Menge noch deutlich
höher als bei Heizöl (siehe Tabelle). Lediglich beim SO2-Ausstoss
haben die Biomasse-Heizungen die Nase vorn. Allerdings sind die
Schwefel-Emissionen hierzulande schon seit Jahren kein Thema mehr,
nachdem Österreich als erstes Land Europas den Schwefelanteil im
Heizöl Extra Leicht per Norm auf 0,1 Prozent gesenkt hat.

Die Gesetzgeber scheinen die Überlegenheit der Ölheizung nur mit
Zähneknirschen zur Kenntnis zu nehmen und messen daher mit zweierlei
Maß: Die Emissionsgrenzwerte für Holzfeuerungen sind bis zu 60 Mal so
hoch angesetzt wie für die Ölheizung (siehe Tabelle).

Die relevanteste und weitreichendste Regelung für
Kleinfeuerungsanlagen stellen dabei die Vereinbarungen des Bundes und
der Bundesländer gemäß Art. 15a BV-G über die "Einsparung von
Energie" und über "Schutzmaßnahmen betreffend Kleinfeuerungsanlagen"
(1995/1998) dar, die in den jeweiligen Landesgesetzblättern umgesetzt
wurden.

Vergleich Emissionswerte / Grenzwerte

Art der Heizöl Extra Pellets- Hackgut- Stückholz-
Feuerung Leicht-Kessel Kessel Kessel Kessel1)

Emissionen Durchschnittswerte
(bei Nennlast, Ergebnisse von 1998 bis 2000) 2)

Staub mg/MJ Russzahl 0,1 3) 11 17 12
SO2 mg/MJ 45 11 11 11
CO mg/MJ 3,5 55 30 115
(140) (215) (210)
NOx mg/MJ 29 75 100 95
C-gesamt mg/MJ < 1,0 1,0 1,5 6,0
(3,0) (5,0) (12,0)
CO2 mg/MJ 75.000 100.000 100.000 100.000

Grenzwerte gemäß Art. 15a BV-G

Staub mg/MJ Russzahl 1,0 60 60 60
SO2 mg/MJ
CO mg/MJ 20 500 500 1.100
NOx mg/MJ 35 150 150 150
C-gesamt mg/MJ 6 40 40 80

1) Als Holzvergaser, händisch bestückt

2) die angegebenen Emissionen sind gerundete Mittelwerte aus
Typenprüfungsergebnissen moderner Anlagen aus den Jahren 1998 bis
2000 von jeweils mehreren Kesselanlagen und beziehen sich auf
Nennlastbetrieb; SO2- und CO2-Werte sind gerechnet. Zahlen in Klammer
( ) beziehen sich auf 30% bzw. 50% Teillast.

3) In diversen Veröffentlichungen werden auch 0,5 mg/MJ angegeben;
der Wert ist im Sinne einer Vergleichsdarstellung plausibel

Vergleich Ölheizung - Holzheizung

Art der Ölheizung Pellets- Hackgut- Stückholz-
Feuerung (HEL) Heizung Heizung Heizung
Parameter Faktor Faktor Faktor Faktor

Luftschadstoffe (im Vergleich zu Ölfeuerung)

Staub 1 22 34 24
SO2 1 0,25 0,25 0,25
CO 1 16 9 33
NOx 1 2,6 3,4 3,3
C-gesamt 1 2 3 12
Treibhauseffekt (CO2) 1 0,1 0,1 0,1

Platzbedarf f. jährl.
Brennstofflagerung 1 4 12 6

Alle aktuellen IWO-Pressetexte und -grafiken finden Sie auch im
Internet unter www.iwo-austria.at

Rückfragehinweis: RHIZOM PR
Otto Havelka
A-2433 Margarethen/Moos, Schloßparksiedlung 37
Tel.: +43 2230/2791
havelka@rhizom.at

A-1020 Wien, Gredlerstraße 3
Tel.: + 43 1/2120122-30
vienna@rhizom.at

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