• 23.04.2001, 12:20:53
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  • OTS0117 OTW0084

Hohes Landesehrenzeichen für RH-Präsidenten Fiedler

LH Pröll: Föderalismus mit einer schlanken Verwaltung stärken

St.Pölten (NLK) - Als "wachsames Auge" und "mahnendes Gewissen"
der Republik bezeichnete heute Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll den
Präsidenten des Rechnungshofes, Dr. Franz Fiedler, anlässlich der
Überreichung des "Silbernen Komturkreuzes mit dem Stern des
Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich,"
eine der höchsten Auszeichnungen, die das Land zu vergeben hat. "Der
oberste Kontrollor der Republik ist eine anerkannte Autorität", so
der Landeshauptmann, "die auf Grund der Kompetenz, der Korrektheit
und der Objektivität auch ein gewichtiges Wort in Bezug auf die
Grundstruktur Österreichs mitzureden hat". In diesem Zusammenhang
unterstrich der Landeshauptmann das besondere Interesse der
Bundesländer an einem funktionierenden Föderalismus in Österreich.
"Verwaltungsreformen sind notwendig, dürften aber nicht für einen
vordergründigen Zentralismus vorgeschoben werden. Vielmehr muss der
Föderalismus mit Hilfe einer schlanken Verwaltung gestärkt werden."
Der Rechnungshof trage auch hier eine große Verantwortung. Kontrolle
bedeutet für Pröll nicht nur Kritik und Lob, "sie ist auch eine
wichtige Orientierungshilfe nach vorne". Eine Erfahrung, die auch
Niederösterreich mit dieser Einrichtung gemacht habe.

Der Landeshauptmann skizzierte auch den beruflichen Werdegang
Fiedlers, der nach dem Jus-Studium Anfang der siebziger Jahre u.a.
Richter am Bezirksgericht Tulln und in weiterer Folge
stellvertretender Vorsitzender des Arbeitsgerichtes in Tulln war. Im
Jänner 1973 wurde der gebürtige Wiener zum Staatsanwalt an der
Staatsanwaltschaft Wien ernannt, 1979 stellvertretender Leiter der
Oberstaatsanwaltschaft Wien und Anfang der achtziger Jahre Sekretär
des Parlamentsklubs der Österreichischen Volkspartei. 1986 wurde
Fiedler Vizepräsident des Rechnungshofes, am 1. Juli 1992 Präsident
dieser Einrichtung.

In seinen Dankesworten unterstrich Fiedler zunächst die Bedeutung
des Öffentlichen Dienstes, den er "als Rückgrat der Republik"
bezeichnete. Sein Ziel sei immer eine faire und objektive
Finanzkontrolle des Bundes und der Länder, der Rechnungshof sehe sich
dabei auch als Mittler zwischen diesen beiden Gebietskörperschaften.
Angesichts notwendiger Verwaltungsreformen und der Diskussionen zum
Föderalismus, der für ihn einen großen Stellenwert hat, sprach sich
Fiedler für eine Auseinandersetzung auf sachlicher Ebene aus. Man
müsse aber zur Kenntnis nehmen, dass die Republik im Wandel begriffen
ist und sich alle daran zu orientieren hätten. Erfreut zeigte sich
Fiedler auch über die Tatsache, dass das Land dem Bundesrechnungshof
offen gegenübertrete, gut arbeite und die Zusammenarbeit mit dem
Landesrechnungshof ausgezeichnet funktioniere.

Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung

Pressestelle
Tel.: 02742/9005-12163

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