• 07.04.2001, 08:00:10
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  • OTS0007 OTW0002

"profil": Neue Verdachtsmomente gegen Kinderpsychiater Wurst

Neue Dokumente könnten den aus der U-Haft entlassenen Kinderpsychiater Franz Wurst weiter belasten

Wien (OTS) - Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag
erscheinenden Ausgabe berichtet, sind neue, verfahrensrelevante
Dokumente aufgetaucht, die den früheren Kärntner Kinderpsychiater
Franz Wurst neuerlich belasten könnten. Dabei handle es sich um eine
handschriftliche Bestätigung von Franz Wurst, in der es um einen
geplanten Ankauf eines Hauses geht.

Thomas Heindl, der den Mord an Hilde Wurst gestanden hat, jedoch
Franz Wurst der Anstiftung zum Mord beschuldigt, erklärt, man habe
darüber gesprochen, nach der "Beseitigung" von Frau Wurst die 15
Millionen-Villa zu verkaufen und gemeinsam in ein kleineres Anwesen
zu ziehen.

Wurst selbst hat das immer bestritten.

Weiters zitiert "profil" aus den Ergebnissen der telefonischen
Rufdaten-Rückermittlung, die besser zu den Aussagen von Thomas
Haindl zu passen scheinen als zu jenen Wursts. Dabei wurden alle
Anrufe, die nach dem Mord bei Wurst eingeganen, oder von Wursts
Anschluss getätigt wurden, erfaßt.

Wurst hatte bei seiner Einvernahme angegeben, sich an solche
Telefonate nicht erinnern zu können.

Am 8. Dezember 2000 war Hilde Wurst in deren Villa in Pörtschach am
Wörthersee ermordet worden. Thomas Haindl, 20, ein Patenkind der
Familie, gestand den Mord tags darauf. Er beschuldigte Franz Wurst
der Anstiftung, der daraufhin ebenfalls verhaftet wurde. Am 19. 3.
2001 wurde Wurst überraschend aus der U-Haft entlassen, nachdem der
Bruder von Thomas Haindl ausgesagt hatte, dass Thomas ihm schon
einen Monat vor der Tat vom Plan berichtet hätte. Nach einer
Beschwerde der Staatsanwaltschaft wurde Wurst am 6. 4. 2001 auf
Anordnung des Oberlandesgerichts Graz wieder in Haft genommen.

Rückfragehinweis: "profil"-Redaktion

Tel.: (01) 534 70 DW 2501 und 2502

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