Wien (OTS) - Der MAK-Designshop bietet in seinem Sortiment ab
sofort das von Josef Hoffmann 1906 entworfene und von Alessi in
Lizenz des MAK neuaufgelegte Besteck "Rundes Modell" an. Das Set ist
ein modellhaftes Beispiel einer fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen
Kunst und Industrie.
Das Originalbesteck mit den langen Stielen wurde dem Wiener
Cabaret "Fledermaus" überlassen. Der registrierte Prototyp im Archiv
der Wiener Werkstätte befindet sich heute gemeinsam mit Josef
Hoffmanns Entwurfzeichnungen im Besitz des MAK. Alessi bietet nun
eine werkgetreue Nachbildung aus Stahl, das Originalbesteck wurde aus
Silber, später auch aus Neusilber gefertigt.
Bemerkenswert ist insbesondere das ungewöhnliche Design des
Esslöffels, der eigens für das Consomme konzipiert wurde und sich
durch die quer zum Stiel verlaufende Löffelschale auszeichnet. Der
anfängliche Zweifel einiger Zeitgenossen hinsichtlich der
Praktikabilität wurde schnell von den Leuten ausgeräumt, die das
Besteck benutzten. Außer der im Originalbesteck vorgesehen Version
bietet Alessi zusätzlich einen neuen Löffel mit traditionell längs
zum Stiel verlaufender Schale, der eigens für dickflüssigere Suppen
der mediterranen Küche entwickelt wurde.
Das Besteck von Josef Hoffmann ist zeitlos und elegant. Blättert
man in Katalogen zeitgenössischer Designer, wird schnell klar, dass
sie vom "Runden Modell" stark beeinflusst wurden. Gerade das macht
das Set zu einem frühen Klassiker der Moderne.
Die "Wiener Werkstätte" wurde 1903 von Josef Hoffmann, Koloman
Moser und dem Bankier Fritz Wärndörfer ins Leben gerufen, um formal
und qualitativ hochwertige Dekorations- und Gebrauchsgegenstände in
Kleinserie herzustellen. Die "Wiener Werkstätte" gestaltete Produkte
für das gesamte Umfeld des Menschen: Gebäude, Einrichtungen, Bücher,
Schmuck und auch Stoffe und Teppiche, die zum Teil nach Entwürfen von
Künstlern der Sezession gefertigt wurden. Die Arbeiten der "Wiener
Werkstätte" wandten sich zum einen gegen das wahllose Kombinieren
klassischer Stilelemente, zum anderen aber auch gegen die rationelle
und gefühllose Gestaltung der meisten industriellen Produkte. Dass
das Material fachmännisch auszuwählen und zu verarbeiten ist, war
deshalb eines der Grundprinzipien der Wiener Werkstätte.
Josef Hoffman (1870-1956), einer der bedeutendsten Architekten und
Designer seiner Zeit, war auch Mitbegründer der Wiener Sezession.
Seinen zunächst floralen Jugendstil entwickelte er in der Wiener
Werkstätte zum geometrischen Stil weiter. Sein "Rundes Modell" aus
dem Jahre 1906 belegt eindrucksvoll den modernen Ansatz: Reduziert
und praktisch, dennoch voller Eleganz, steht das Besteck für den
Aufbruch in ein neues Zeitalter.
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