• 21.03.2001, 11:57:22
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  • OTS0172 OTW0139

21. März 2001 - "Internationaler Tag des Schlafes" - BILD (web)

Expertenrunde präsentierte Wissenswertes über den Schlaf

Wien (OTS) - Der "Internationalen Tag des Schlafes" ist eine
Initiative der WWPSH (Worldwide Project on Sleep and Health) und der
IFMHN (International Foundation for Mental Health and Neurosciences),
und macht mit Aktionen in ganz Europa darauf aufmerksam, dass Schlaf
kein notwendiges Übel ist, sondern Basis für Wohlbefinden und
Gesundheit des Menschen.

Im Planetarium Wien stellten heute namhafte Experten wie Univ.
Prof. Dr. Göran Hajak von der Universitätsklinik Regensburg, Univ.
Prof. Dr. Bernd Saletu von der Universitätsklinik AKH Wien, Univ.
Doz. DDr. Michael Lehofer von der Landesnervenklinik Sigmund Freud
Graz und Univ. Prof. Dr. Anita Rieder vom Institut für Sozialmedizin
der Universität Wien gesunden Schlaf und die Gefahren die
Schlafstörungen nach sich ziehen, in den Mittelpunkt. Ziel der vom
französischen Pharmakonzern Sanofi-Synthelabo gesponserten
Veranstaltung war auch darauf aufmerksam zu machen, dass etwa 25
Prozent der Österreicher an Schlafstörungen leiden, und somit
Schlafstörungen als Volkskrankheit eingestuft werden können. Die WHO
führt Schlafstörungen und die Folgen für Gesundheit und Wohlbefinden
als ernstzunehmende Krankheit gleichwertig neben koronaren
Herzkrankheiten, dem Diabetes mellitus oder dem Lungenkrebs auf.

Im Zuge der Pressekonferenz wurde auch eine neue Broschüre die
Informationen, Tipps und Anleitungen für einen besseren Schlaf
enthält vorgestellt. Die Informationsbroschüre liegt beim praktischen
Arzt auf. Ein darin enthaltener Selbsttest gibt Auskunft über die
eigene Schlafqualität.

Wer ausreichend schläft bleibt länger gesund. Die Grundeinstellung
des Menschen zum Schlaf hat sich vielfach verändert. Viele betrachten
den Schlaf als überflüssig, als verlorene Zeit, in der sie nicht
aktiv sein können. Doch Schlaf ist nicht nur notwendig, sondern auch
wertvoll. Univ.Prof. Dr. Anita Rieder vom Institut für Sozialmedizin
der Universität Wien: "Unsere Studie über die Lebensqualität der
Österreicher belegt, dass jene Menschen, die angeben gut zu schlafen,
auch von einer besseren Lebensqualität sprechen. Leicht
nachvollziehbar; fällt doch die Angst vor einer durchwachten Nacht
weg und das Gefühl der Müdigkeit und manchmal auch Traurigkeit nach
einer Nacht ohne Schlaf."

Über den Schlaf informieren, aufklären und fortbilden.
Univ. Prof. Dr. Göran Hajak von der Universitätsklinik Regensburg ist
davon überzeugt, dass Erfolg und Gesundheit durch guten Schlaf
gefördert werden: "Wer zwischen 7 und 9 Stunden Schlaf pro Nacht
braucht, unterliegt im Mittel einem geringeren Sterberisiko als
diejenigen Menschen, die weniger oder mehr schlafen. Es kann fatale
Folgen haben, wenn Betroffene nicht erkennen, dass ihr Schlaf krank
ist, sie nicht ausreichend schlafen, ihr Schlaf nicht erholsam genug
für sie ist oder zum falschen Zeitpunkt auftritt. Denn Nichterkennen
ist vielfach mit Nichtbehandeln gleichzusetzen. Dies hat zur Folge,
dass die bei 95% der Menschen einmal im Leben auftretenden, oft gut
behandelbaren Schlafstörungen allzu leicht chronisch und damit schwer
behandelbar werden."

Isabelle Racamier, Geschäftsführerin von Sanofi-Synthelabo
Österreich: "Die Aufklärung und Fortbildung sowohl der Ärzteschaft
als auch der Patienten und der Allgemeinbevölkerung ist uns ein
wichtiges Anliegen, da neueren Studien zufolge, Ärzte nicht nach
potentiellen Schlafproblemen fragen und die Patienten ihrerseits
ihren Ärzten nicht davon berichten. Dies nennt die
Weltgesundheitsorganisation ja als Hauptursache dafür, dass selbst
schwere Schlafstörungen häufig unerkannt bleiben."

Übermüdung kann Katastrophen auslösen.
Tagesmüdigkeit, Stimmungsveränderungen und eine verminderte
Konzentrations- und Leistungsfähigkeit sind Folgeerscheinungen eines
gestörten Schlafes. Die Betroffenen sind weniger leistungsfähig und
häufiger krank, sie erleiden öfters als "schlafgesunde" Menschen
Arbeits- und Autounfälle und haben insgesamt ein statistisch erhöhtes
Sterberisiko. Unter der Beteiligung der Universität Regensburg wurde
in Europa eine Sleep-EVAL Telefonumfrage zum Schlaf durchgeführt.
Univ. Prof. Dr. Göran Hajak: "Fast die Hälfte der Patienten mit einer
erhöhten Tagesmüdigkeit erleiden zum Teil lebensgefährliche
Autounfälle."

Der Traum vom Schlaf und seine Mythen.
Jeder Mensch hat sein individuelles Schlafbedürfnis und benötigt
unterschiedlich viel Schlaf. Wichtig ist es jedoch mit den Mythen
rund um den gesunden Schlaf aufzuräumen. Prim. Univ. Doz. DDr.
Michael Lehofer von der Landesnervenklinik Sigmund Freud Graz: "Dass
Schlaf vor Mitternacht erholsamer sei, oder dass der Mensch
mindestens acht Stunden Schlaf braucht, sind typische
Fehlvorstellungen über den Schlaf. Wir wollen die Menschen zu einer
aktiven und positiven Gestaltung des Schlafes auffordern. Dazu zählen
Schlafhygiene und richtige Ernährung am Abend ebenso, wie
Einschlafrituale oder psychologische
Entspannungsverfahren."

Wann ist der Schlaf krank?
Erhebliche Probleme verlorenen Schlaf nachzuholen haben Patienten,
die an einer Insomnie, der medizinische Ausdruck für Schlaflosigkeit,
erkrankt sind. Bei der Insomnie wird Schlaflosigkeit zu einer
manifesten Erkrankung. Das Krankheitsbild der Insomnie beschreibt die
Weltgesundheitsorganisation dahingehend, dass Ein- oder
Durchschlafstörungen mehr als dreimal pro Woche über mehr als einen
Monat auftreten müssen und Einbussen in der Tagesbefindlichkeit und
Leistungsfähigkeit auftreten. Gesichert kranker Schlaf liegt also
dann vor, wenn nicht nur die Nacht, sondern auch der Tag gestört ist.

Schlafstörungen, Österreichs heimliche Volkskrankheit.
Univ. Prof. Dr. Anita Rieder: "Etwa ein Viertel der Österreicher
leidet unter Schlafstörungen. 84 Prozent der Betroffenen haben diese
bereits seit über einem Jahr, in diesen Fällen kann man bereits von
chronischen Schlafstörungen sprechen. Univ .Prof. Dr. Bernd Saletu,
Universitätsklinik AKH Wien und Präsident der Österreichischen
Schlafgesellschaft: "Erstaunlicherweise gaben nur 34 Prozent der
Schlafgestörten an, mit ihrem Arzt darüber gesprochen zu haben. Die
Gründe dafür könnten darin liegen, dass Schlafstörungen nicht
genügend ernst genommen werden, der Patient nicht danach gefragt
wird, das Problem hinsichtlich einer psychischen oder organischen
Störung nicht hinterfragt wird und auch gar nicht bekannt ist, dass
man Schlaf objektiv und quantitativ messen kann."

Schlafstörungen sind ein ernstzunehmendes gesundheitliches
Problem.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat eindeutig festgestellt, dass
"ein gesunder Schlaf ein elementares Bedürfnis des Menschen ist" und
"Schlafstörungen eine ernstzunehmende Erkrankung" darstellen können.
Die für Ärzte seit 1991 weltweite richtungsgebende Internationale
Klassifikation von Erkrankungen "ICD-10" der WHO führt
Schlafstörungen daher als ernstzunehmende Erkrankungen gleichwertig
neben so schwerwiegenden Krankheiten wie der koronaren Herzkrankheit,
dem Diabetes mellitus oder etwa dem Lungenkrebs auf.

Schlaflosigkeit ist behandelbar.

Für etwa 60 Prozenzt der Menschen sind Schlafstörungen kein
regelmäßiges Problem, sondern sie leiden dann und wann unter einer
durchwachten Nacht. Verbringen sie mit Grübeln, liegen stundenlang
wach und kämpfen sich durch den nächsten Tag. Wem alte Hausmittel und
verhaltenstherapeutische Maßnahmen allein nicht den wohlverdienten
Schlaf bringen, der kann auf einen modernen Wirkstoff zurückgreifen
und die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft nützen.
Sanofi-Synthelabo hat eine Substanz entwickelt, die im Gegensatz zu
den herkömmlichen Schlafmitteln "nach Bedarf" statt kontinuierlich
jede Nacht eingenommen werden kann. Zolpidem (Anmerkung für
Fach-medien: in Österreich als IVADAL erhältlich) erfüllt dem
Patienten den Wunsch nach einem Mittel, das bei Bedarf eingesetzt und
wieder abgesetzt werden kann, ohne "Hang over" am nächsten Morgen und
ohne Angst vor einer zu erwartenden Abhängigkeit haben zu müssen.

Internationaler Tag des Schlafes - Aktionen in Europa am 21. März
2001

Belgien "Meeting points" in fünf Bahnhöfen und in
Schlafzentren,

Experten life im Radio, Hotline
Tschechien Radiodiskussionen, medizinisches, Symposium, PK

Deutschland Schlafexperten-Hotline
Ungarn Experten live im Radio
Italien Informationszelte in den fünf größten Städten
Portugal Meeting points in Lissabon, Porto und Coimbra
Slowakei öffentliche Meeting points, Pressekonferenz

auch Aktionen in Rumänien, Polen, Schweiz, Frankreich

(Siehe auch APA/AOM - Original Bild Service)
Bild auch abrufbar auf APA/OTSweb: http://www.ots.at

Rückfragehinweis: Alexandra Koncar, PR & Communications
Tel. 01- 240 27- 522 oder 0664 260 60 11.

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