Die Esche - Der Baum der Himmel und Erde verbindet und die Macht des Wassers verkörpert.
Wien (OTS) - Aus Anlaß des internationalen "Tag des Waldes" am
21. März präsentieren der überparteiliche Verein "Kuratorium Wald"
und das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft den Baum des Jahres 2001, die Esche.
Die Esche ist eine ökolgisch wertvolle und hochwertige Baumart,
daher sollte die Esche wieder verstärkt in unseren Wäldern beheimatet
sein, vor allem an Fluß- und Bachläufen, Teichen und Auen, so Dr.
Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Kuratorium Wald.
Eschenwälder sind nach der FFH Richtlinie natürliche Lebensräume
von gemeinschaftlichem Interesse, für deren Erhaltung ökologisch
wertvolle Eschenwaldvorkommen als Natura-2000 Schutzgebiete in
Österreich ausgewiesen werden müssen, so das Kuratorium Wald.
Die Esche, wird bis zu 40 m hoch und gehört zu den höchsten
heimischen Laubbäumen, ist ein typischer Baum der Niederungen, am
häufigsten tritt sie in feuchten Auen- und Schluchtwäldern und in
Laubmischwäldern auf. Im Gebirge steigt sie vereinzelt bis zu einer
Höhe von 1200m an. Die Esche ist eine Halblichtbaumart, welche in der
Jugend noch ziemlich schattenertragend ist aber mit zunehmenden Alter
(ab dem 25. Lebensjahr) immer mehr Licht benötigt. Sie braucht
ausreichende Boden - und Luftfeuchtigkeit und bevorzugt Böden mit
fließendem Grundwasser und frischem wasserreichen Böden.
Langanhaltende Überschwemmungen verträgt die Esche nicht.
Auf Grund der großen Elastizität des Holzes wird die Esche
vielfältigst verwendet. Seit der Antike wird es zur Herstellung von
Armbrüsten, Speeren, Lanzen und Bögen verwendet. Deswegen pflanzte
man im Mittelalter Eschen gerne in der Nähe von Burgen an. Heute
findet das Holz der Esche Einsatz für Sportgeräte wie z.B. für Skier
und Turngeräte, als Furnier im Innenausbau und bei Möbeln, und für
Werkzeugstiele, Parkettböden, als Paddel, für Spazierstöcke und für
Leitersprossen.
Die Esche spielt aber seit jeher in der Mytologie eine große
Rolle. In der nordischen Mythologie ist die Esche der Weltenbaum
"Yggdrasil" der die drei verschiedenen Welten (Erdinneres,
Erdoberfläche und Himmel) miteinander verbindet bzw die Welt
zusammenhält. Daher war die Esche Weltenbaum und Schicksalsbaum
zugleich. In der griechischen Mythologie warf der Kentaure Chinon
den bekanntesten Speer aus Eschenholz. In der Volksmedizin werden
Blüten, Blätter und die Rinde der Esche bereits seit dem 4.
Jahrhundert vor Christus zur Behandlung von Rheuma, Gicht und als
blutstillende Arznei eingesetzt.
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