- 08.03.2001, 12:12:07
- /
- OTS0173
GPA-Frauenberger zum Frauentag: Betriebliche Förderung der Chancengleichheit als Schwerpunkt
Wirtschaft ist zunehmend auf Kenntnisse und Fähigkeiten der Frauen angewiesen
Wien (GPA/ÖGB). Im Rahmen einer Pressekonferenz anlässlich des
heutigen internationalen Frauentages unterstrich
GPA-Frauensekretärin, Sandra Frauenberger, die betriebliche Förderung
der Chancengleichheit als Schwerpunkt für das Engagement der
GPA-Frauen. "Die demografischen Entwicklungen, aber auch
beispielsweise der aktuelle Fachkräftemangel im IT-Bereich, lassen
bei den Unternehmen schön langsam die Erkenntnis wachsen, dass sie in
Zukunft verstärkt auf die Miteinbeziehung weiblicher Beschäftigter
angewiesen sein werden. Für die Wirtschaft muss es daher heute ein
Auftrag sein, aktiv in die Förderung von Frauen zu investieren, um
morgen auf deren Fähigkeiten und Kenntnisse aufbauen zu können", so
Frauenberger. Dabei sei es wichtig zu betonen, dass Förderung der
Chancengleichheit weit mehr ist als bloße Karriereförderung. "Es geht
auch um qualifizierte Ausbildung, humane Arbeitsbedingungen,
Wiedereinstiegshilfen und um Möglichkeiten zur besseren Vereinbarkeit
von Beruf und Privatleben", unterstreicht die
GPA-Frauensekretärin.++++
Vor allem die Vereinbarkeitsfrage von Beruf und Privatleben könne
im Rahmen der betrieblichen Förderung sehr zielführend angegangen
werden und bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten für Aktivitäten und
Initiativen von BetriebsrätInnen. Welche Chancengleichheitsmaßnahmen
aber schwerpunktmäßig umgesetzt werden sollen, muss für den
jeweiligen Betrieb untersucht werden, es gibt hier keine
Patentrezepte. Die Handlungsfelder für das Entwickeln von Maßnahmen
liegen etwa auch in der Personalentwicklung, der Aus- und
Weiterbildung, in der Gestaltung der Arbeitszeiten oder im Bereich
der Unternehmenphilosophien.
Die Erfahrungen der GPA-Frauen in der Förderpolitik haben gezeigt,
dass jene Konzepte unzulänglich sind, die nur auf
Vereinbarkeitsprobleme abstellen, weil auf diesem Weg traditionelle
Familien- und Erwerbsmuster und die dadurch eingelagerten
Machtstrukturen nicht in Frage gestellt werden. Eine
erfolgversprechende Gleichstellungspolitik, für die es viele
Ansatzpunkte gibt, muss die Entwicklung gesamtgesellschaftlicher
Veränderung in den Blick nehmen. (aw)
ÖGB, 8. März 2001
Nr. 175
Rückfragehinweis: Sandra Frauenberger,
Tel. (01) 313 93-333, (676) 817 111 333,
email: sandra.frauenberger@gpa.at
*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER
VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NGB/NGB






