- 08.03.2001, 10:53:55
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8. März: Internationaler Tag der Frau
Prokop: Land NÖ weitet Unterstützung für Frauen aus
St.Pölten (NLK) - Anlässlich des heutigen Internationalen Tages
der Frau erinnerte Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop in
Wien daran, dass die seinerzeitige Forderung aus dem Jahr 1910
"Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" heute nach wie vor aufrecht sei.
Eine Maßnahme, die Benachteiligung von Frauen bei der Entlohnung
bewusst zu machen, ist die in Niederösterreich neu eingerichtete und
für Österreich einzigartige "NÖ Frauenlobby", entstanden auf
Initiative des Frauenreferates der NÖ Landesregierung und angesiedelt
beim Verein Jugend und Arbeit.
Zusätzliche Aufgaben der "NÖ Frauenlobby" sieht Prokop in der
Schaffung von Frauennetzwerken, um die "gläserne Decke" in der
Karriere leichter durchstoßen zu können, in der Berücksichtigung von
frauenspezifischen Interessen inklusive überbetrieblichen
Kinderbetreuungen bei Betriebsneuansiedlungen und in einer Analyse,
ob Frauen entsprechend ihrem Bevölkerungsanteil in den Genuss von
Förderungen kommen.
Neben der "NÖ Frauenlobby" weite das Land NÖ auch insgesamt die
Unterstützung für Frauen aus, so Prokop weiter. 99 Prozent der Kinder
zwischen 3 und 6 Jahren besuchen bereits einen Kindergarten. Für
deren Bau und Betrieb wendet das Land heuer rund 1,4 Milliarden
Schilling, um 8 Prozent mehr als im Vorjahr, auf. Die Ausgaben für
Kinderbetreuung in Form von Tagesmüttern, Kindergruppen und Flying
Nannies werden 2001 um 50 Prozent auf 135 Millionen Schilling erhöht.
Für die Betreuung in Horten wird das Land um 30 Prozent oder 6
Millionen Schilling mehr ausgeben als im Vorjahr. Für die
Ferienbetreuung von tausend Kindern durch Vereine und Gemeinden
stehen 2 Millionen Schilling zur Verfügung. Die Basisförderung für
die 8 Frauenberatungen wurde um 50 Prozent auf 100.000 Schilling
erhöht. Im Rahmen des territorialen Beschäftigungspaktes (TEP) hat
das Land Niederösterreich im Jahr 2000 für Ausbildungs- und
Beschäftigungsmaßnahmen von Frauen 4 Millionen Schilling ausgegeben,
heuer werden es mit 5 Millionen Schilling um 25 Prozent mehr sein.
Damit trage das Land dazu bei, dass sich die Situation von Frauen
am Arbeitsmarkt kontinuierlich verbessere. Die Arbeitslosenquote für
Frauen sei in Niederösterreich im Jahr 2000 um 0,9 Prozentpunkte auf
5,9 Prozent zurückgegangen. Im Vorjahr waren in Niederösterreich
223.000 Frauen unselbstständig beschäftigt, um 1,8 Prozent mehr als
im Jahr 1999 und so viel wie noch nie nach dem Zweiten Weltkrieg. Der
Anteil der Frauen in Beschäftigung liegt bei 62,5 Prozent.
AMS-Landesgeschäftsführer Dr. Werner Homrighausen ergänzte, dass
in Niederösterreich in den letzten 10 Jahren 48.000 Frauen zusätzlich
unselbstständig beschäftigt worden seien. Von dem Gesamtpotenzial an
rund 2.600 langzeitarbeitslosen Frauen wolle man als ersten Schritt
700 in Beschäftigung bringen. Gleiches gilt für rund 5.000 Frauen ab
45 Jahre. Für 1.200 Frauen sollen Qualifizierungsmaßnahmen gesetzt
werden. Dafür stehen heuer 167 Millionen Schilling speziell für Aus-
und Weiterbildung zur Verfügung. Am 15. März findet in
Niederösterreich die erste von insgesamt vier im Jahr 2001 geplanten
Veranstaltungen zum Thema beruflicher Wiedereinstieg in allen
AMS-Geschäftsstellen statt. Zusätzlich hat das AMS NÖ unter der
Ortstarifnummer 0810 810 040 eine Hotline eingerichtet, bei der man
sich vom 12. bis 15. März, täglich von 9 bis 16 Uhr, informieren
kann.
Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung
Pressestelle
Tel.: 02742/9005-12175
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