Laaben (OTS) - Am Freitag (16.2.) vormittag, bei der
Gläubigervertreter-Versammlung (KSV, AKV, Finanzprokuratur), fällt
eine wichtige Entscheidung für den Zirkus Knie: Wird er in Bausch und
Bogen an das "Prominentenkomitee" verhökert oder kommt es doch am
19.2. zur Versteigerung? Der VgT - Verein gegen Tierfabriken hat
jedenfalls rechtzeitig ein Angebot zum Freikauf der Lamas, Zebras,
Ponies, Emus, Ziegen und Rinder gestellt, dessen Summe tlw. sogar
über deren Schätzwert liegt. Die Tiere könnten in verschiedenen
Gnadenhöfen, im Safaripark Gänserndorf und im Zoo Schönbrunn
unterkommen.
Wo es um Tierquälerei geht, stößt man leider nach kurzen
Recherchen meist auch auf zahlreiche andere illegale Praktiken.
Dieses "Promi-Komitee" rund um den Seitenblicke-Chef Rudolf Klingohr
setzt dzt. alles daran, einer kriminellen Organisation den
Fortbestand zu ermöglichen, anstatt mitzuhelfen, sie dingfest zu
machen. Abgesehen davon, daß dadurch hunderte Gläubiger ihr Geld
großteils abschreiben können, hat sich nämlich in den letzten Jahren
einiges ereignet, was sich nicht ereignen hätte dürfen:
Alleine die Tatsache, daß Knie im Herbst 2000 eine ital. Druckerei
(mit ca. ATS 4 Mio. offenen Rechnungen eine der größten Gläubiger)
für den "Weihnachtscircus 2000" mit der Erzeugung aller
erforderlichen Drucksorten wie Plakate, Freikarten, Programmhefte
etc. beauftragt hat, obwohl er schon Jahre wissen mußte, daß er
pleite ist, stellt bereits den Tatbestand betrügerischer Krida dar.
Und dies ist wahrscheinlich nur die "Spitze des Eisberges".
- Auch die Artisten für die Saison 2001 wurden bereits im Herbst
2000 engagiert.
- Die Konkursmasse wurde obendrein zuvor schon verpfändet.
- Für das Winterquartier Schloßhof bei Marchegg (NÖ), das im Besitz
des Bundes ist, wurde bereits seit Jahren keine Miete mehr bezahlt,
wodurch letzten Montag zusätzlich auch die Finanzprokuratur den
"Kuckuck" auf die dort untergebrachten Gegenstände geklebt hat.
- Dutzende marokkanische Arbeiter warten bereits mit Flugtickets
(die bereits 2000 gekauft wurden) aber ohne Visum und
Arbeitsbewilligung in Marokko.
- Eine große Zahl der LKW's und Wägen sind längst nicht mehr
straßenverkehrstauglich.
Immer mehr Informanten melden sich bei uns, die glaubwürdige
Aussagen über illegale Praktiken der Knie-Dynastie machen. So soll
Knie nicht selten "in die Kassa gegriffen" haben, um sich seinen
Mercedes Coupe (Privatbesitz) zu finanzieren, um sein
millionenschweres Luxuswohnmobil aufzurüsten und Louis Knie jun.
hätte sich noch im Jänner 2001 in teuren Casinos von Monte Carlo
"amüsiert". Auf der anderen Seite wird aber öffentlich um Spenden
gebettelt, um die Tiere durchfüttern zu können...
Dazu Dr. Plank vom VgT, der mitgliederstärksten
Tierrechtsorganisation Österreichs: "Wenn es Herrn Knie - wie er
vorgibt - so um das Wohl seiner Tiere ginge, würde er wohl eher
versuchen, mit Tierschutzorganisationen in Kontakt zu treten, anstatt
- wenn keine Kameras zuschauen - deren Aktivisten zu verprügeln und
deren Material zu zerstören bzw. zu rauben" (Schadenssumme ca. öS
100.000,-).
Der diesbezügliche Strafrechtsprozeß beginnt übrigens mit der
Zeugenladung im Vorverfahren des Landesgerichts St. Pölten am
7.3.2001 um 10.15 Uhr bzgl. Körperverletzung, Nötigung, Diebstahl,
Raub, Sachbeschädigung, usw. Aber bereits 1996 wurde Louis Knie sen.
wegen einer Gewalttat, nämlich Körperverletzung an einem
Andersdenkenden rechtskräftig verurteilt. Den Konkursantrag hat
übrigens nicht Knie selbst eingebracht - wie immer kolportiert wird -
sondern unser Rechtsanwalt Mag. Traxler aus Mödling, der bereits 2
Exekutionen gegen Knie laufen hatte und schon im Spätsommer 2000 das
Desaster erkannt hat und eingeschritten ist.
Schon 1993 mußte Knie aus der Schweiz wegen des Streits mit seinen
Verwandten ins Exil nach Ö, D und NL auswandern. Originalzitat Franco
Knie, Schweizer Nationalcircus: "Einzelhaltung von Elefanten halte
ich für ein Verbrechen" (von Louis Knie letztes Jahr zweimal
monatelang praktiziert)! Er kaufte dann Elfi-Althoff-Jacobi den Namen
"Österreichischer National-Circus" ab, um ihn immer mehr in den
Schmutz zu ziehen. Den Zirkus Althoff-Jacobi gibt es bis heute -
allerdings ohne Wildtiere! Auch der Zirkus Roncalli (ebenfalls ohne
Wildtiere!) hat mit Louis Knie noch "eine alte Rechnung zu
begleichen" und will deshalb an dessen Zerschlagung mitwirken, indem
auch er ein Angebot gestellt hat.
Daß Knie weiterhin nicht vor den schlimmsten Tierquälereien
zurückschreckt, wird dadurch klar, daß er für den kommenden
Saisonstart neuerlich eine Nummer mit jenen 8 Chipperfield-Tigern
engagieren wollte, die schon den jungen Herrn Chipperfield angefallen
und einen Dompteur zerfetzt hatten. (Chipperfield ist die berüchtigte
Tierdressurfarm in England, deren Besitzerin 1999 in 12 Fällen wegen
Tierquälerei zu 390.000,- S und Schimpansenabnahme bzw. ihr Ehemann
und ein Mitarbeiter zu je 4 Monaten Gefängnis wegen ständigem
Elefantenverprügelns verurteilt wurden; das mit versteckter Kamera
gefilmte Video, das zu den Verurteilungen führte, wurde im Dezember
2000 an zahlreiche Medien, Behörden und Politiker übermittelt und ist
jederzeit beim VgT erhältlich).
Weiters hat Knie fix vor, eine Nummer mit 2 Elefanten zu mieten,
für die es u.a. laut Studie der Wiener Umweltanwaltschaft (Mitautor
Dr. Pechlaner, Schönbrunn) in Zirkussen kein artgerechtes Leben geben
kann. Diese Elefantennummer befürwortet übrigens auch der
Möchtegern-Zirkusdirektor Klingohr! Unser Angebot, bei Aufgabe der
Wildtiere im Zirkus nicht mehr dagegen zu demonstrieren, hat er
leider in den Wind geschlagen.
Ab 2005 soll es laut § 15a-Vereinbarung der Landeshauptleute ein
endgültiges Wildtierverbot (ausgenommen Löwen und Tiger) in
Österreich geben, wie es im Bundesland Salzburg bereits existiert.
Warum also nicht dem Gesetz zu rascherer Umsetzung verhelfen, wenn es
jetzt die reelle Chance gibt, den letzten in Österreich angesiedelten
Wildtierzirkus in einen weitaus attraktiveren Artistenzirkus ohne
Tiere umzuwandeln, wie es z.B. der "Cirque de Soleil" oder der
"Chinesische Nationalcircus" überaus erfolgreich vorexerzieren. Denn
was in knapp 4 Jahren als Tierquälerei verboten sein wird, ist auch
heute schon Tierquälerei!
Übrigens: Die Versteigerung am 19.2. nicht abzuhalten, bedeutet
weniger Geld für die Gläubiger, da die schriftlichen Anbote, die bis
Donnerstag, 17 Uhr eintreffen mußten, nicht mehr nachgebessert werden
können.
Rückfragehinweis: Verein gegen Tierfabriken
Tel.: 02774/8813
E-Mail: vgt@vgt.at
Web: www.vgt.at
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