NÖ Agrarbezirksbehörde zieht Bilanz
St.Pölten (NLK) - Mit einer Fülle von Daten und Mitteilungen
wartet der Bericht des Jahres 2000 auf, der von der NÖ
Agrarbezirksbehörde in St.Pölten dieser Tage vorgelegt wurde. Von
Flurbereinigungen über Teilungsverfahren bis zu Angelegenheiten der
Alm und der Weide und zu Maßnahmen des Bodenschutzes reicht die
Palette.
Die Behörde behandelt etwa Zusammenlegungen, Flurbereinigungen,
Bringungsrechte oder Siedlungsverfahren. So haben die Mitarbeiter im
Jahr 2000 unter anderem 45 Flurbereinigungsverfahren mit 1.123 Hektar
Fläche, vier Zusammenlegungsverfahren mit 1.147 Hektar und drei
Teilungsverfahren mit 143 Hektar mit "Fingerspitzengefühl" behandelt
und erledigt.
Die Flurplanung dient den Gemeinden als Entscheidungshilfe für die
Einleitung von Verfahren, wenn Gründe zusammengelegt oder die Fluren
bereinigt werden sollen. Auch der Güterwegeausbau kann sinnvoll
erfolgen. Richtet er sich nach der Flurplanung, kann er ein später
nachfolgendes Agrarverfahren nicht behindern.
Ein anderes großes, arbeitsintensives Gebiet ist der Weinbau. Im
Jahr 2000 wurden bei nationalen Stilllegungsaktionen in
Niederösterreich rund 3.000 Hektar gerodet. Wenn eine sechsjährige
Stilllegungszeit abgelaufen ist, besteht die Möglichkeit, auf diesen
Flächen wieder auszupflanzen. Auch auf neuen Feldstücken in einer
Weinbauflur kann wieder mit dem Auspflanzen begonnen werden. Man kann
aber das Recht zum Auspflanzen auch weitergeben, wenn der bisherige
Eigentümer den Weinbau reduziert oder ganz aufgibt. Allerdings:
Werden die Kontingente nicht bis 2003 ausgepflanzt, verfallen sie.
Das Ziel ist jedenfalls, den Weinbau wieder in geschlossenen Fluren
und in Gunstlagen zu betreiben.
Weitere Schwerpunkte sind etwa die Abwicklung der von der EU, vom
Bund und vom Land geförderten Ökopunkte, an der im Jahr 2000 rund
2.500 Betriebe mit einer Fläche von 45.320 Hektar teilgenommen haben.
Die Dateneingabestellen für dieses ÖPUL-Programm sind die Telehäuser.
Die durchschnittliche Prämie pro Hektar betrug 5.050 Schilling. 228,7
Millionen Schilling wurden an die Landwirte ausbezahlt.
Die NÖ Agrarbezirksbehörde stellt weiters den "Alminspektor" und
führt das Weidebuch. Für zwei Almen und 200 Hektar Fläche wurden im
Vorjahr Weidewirtschaftspläne erstellt.
Ein weitere Aktion ist "Natur im Garten", die im April 1999 von
Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka gestartet wurde und bei der eine
Reihe von anderen Stellen des Landes, die
Landes-Landwirtschaftskammer, Gärtnereibetriebe, Ministerien, die
Universität für Bodenkultur, die NÖN und der ORF mitarbeiten.
Immerhin gibt es in Niederösterreich 326.000 Gärten, rund zwei
Drittel der Bewohner sind Benützer von Gärten.
Schließlich ist da noch der Bodenschutz. Neben der Planung und der
Errichtung von Bodenschutzanlagen gehört auch die Beratung von
Landwirten zu den Aufgaben dieser Abteilung der Behörde. Im Jahr 2000
wurden in 55 Gemeinden 310 Bodenschutzanlagen mit 65,6 Hektar Fläche
angelegt und rund 234.000 standortgerechte Bäume und Sträucher
gesetzt.
Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung
Pressestelle
Tel.: 02742/9005-12312
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